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geöffnet und schließen den Schlund
mit der Zunge, um kein Wasser aufzu-
nehmen. Alle Krokodile sind gute
Schwimmer. Auch tauchen können sie
lange. Ihre Beute ertränken oder zer-
reißen sie. Die Krokodile brüten in
Höhlen an Uferböschungen. Nach
drei Monaten schlüpfen die Jungtiere
und werden von den Müttern sofort
ins Wasser transportiert, wo sie besser
bewacht werden können als an Land.
Schon die Taínos fingen die großen
Tiere. Auch heute kann man noch Kro-
kodilsteak auf den Zuchtfarmen essen.
Der Verwandte, der Kaiman (Cai-
manus crocodilius oder crocodilius acu-
tus), kommt ebenfalls auf Cuba vor. Er
zeigt bei geschlossenem Maul nur die
oberen Zähne, beim Krokodil hinge-
gen sieht man beide Zahnreihen. Der
Kaiman hat auch einen gepanzerten
Bauch und wird auf Cuba etwa
2,50 Meter lang. Er baut in den Ufer-
zonen von Flüssen unterirdische Höh-
len für die Eier. Das Geschlecht der
Tiere richtet sich nach der Temperatur,
bei der sich die Eier in den Höhlen ent-
wickeln. Die Jungen werden von der
Mutter ausgegraben. Kaimane ernäh-
ren sich von Fischen, Fröschen und
Krabben.
nidae gehören alle Arten der Leguane.
Die Familie der Leguane unterteilt sich
in acht Unterarten, die sich alle mehr
oder weniger ähneln.
Cyclura, der Fels-Leguan ist eine gro-
ße Echse, die sehr urtümlich aussieht.
Sie kommt wiederum in acht verschie-
denen Arten auf vielen karibischen In-
seln vor. Einige Cyclura-Arten haben
kräftige Farben, die meisten sind je-
doch grau.
Ctenosaura sieht aus wie eine Kreu-
zung zwischen dem grauen Cyclura
und dem Grünen Leguan. Sie heißen
wegen ihrem Dorn auf dem Schwanz
auch Stachelschwanzleguane. Mit
Ausnahme der Cyclura und Brachylo-
phus-Arten sind Leguane nicht vom
Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum
wird jedoch immer kleiner. Auf den
kleinen Cayos vor der Isla de la Juven-
tud kann man noch freilaufende
Leguane erleben. Da sie gemerkt ha-
ben, dass Zweibeiner freiwillig Essen
hergeben, kommen sie neugierig an-
getrabt, wenn sich ein Boot der Insel
nähert.
Schildkröten
Auf Cuba gibt es Leder-, Karett-, und
Grüne Meeresschildkröten. Es gibt
einige Schutzgebiete, um die Tiere
vor dem Aussterben zu bewahren,
da auch hier das Fleisch eine Delika-
tesse ist. Schon Kolumbus hat bei sei-
ner Umsegelung der heutigen Isla de
la Juventud von großen Mengen
Careys (Karettschildkröten) berichtet.
Zur Brutzeit, zwischen April und Ju-
ni, zieht es die Schildkröten an den
Ort ihrer Geburt zurück. Sie buddeln
Leguane (Iguanidae, leguana)
„Ein hässliches Gesicht, aber harm-
los; ein glitzernder Kamm auf dem
Kopf, mit einem Sack unter dem Kinn;
ein langer Schwanz und scharfe Kno-
chen auf dem Rücken, die in der Form
einer Säge abstehen.“ (Charles Owen)
Damit sind die Tiere schon ganz gut
beschrieben. Zu der Familie der Igua-
 
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