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Vögel
nächsten Brutsaison halten die Famili-
en zusammen, dann machen sich die
Jungen selbstständig.
Die Vögel ernähren sich von Früch-
ten und Nüssen, die sie auf Bäumen
und Sträuchern finden. Die Cuba-
Amazonen wurden durch die Um-
wandlung der natürlichen Waldgebie-
te in Kultur- und Siedlungsland in un-
wegsame Regionen vertrieben. Die
Europäer brachten Raubtiere wie Kat-
zen mit, die den Bestand ebenfalls de-
zimierten. Heute fallen die Amazonen
mitunter in Plantagen ein, was die Be-
sitzer zur Flinte greifen lässt, obwohl
die Vögel unter Schutz stehen.
Cuba wird von über 100 Vogelarten
aus Nordamerika zum Überwintern
genutzt; von den heimischen Arten
sind über 20 endemisch.
Cuba-Amazone
(Amazona l. leucocephala,
Amazona l. palmarum)
Diesen prächtigen Papagei findet
man auf der Antilleninsel selbst und
auf der vorgelagerten Isla de Pinos (Is-
la de Juventud). Insgesamt leben noch
etwa 5000 Vögel dieser Art auf Cuba.
Es gibt zwei regionale Unterarten:
die östliche Cuba-Amazone und die
westliche Cuba-Amazone (palmarum).
Die Unterschiede betreffen die Fär-
bung des Gefieders im Kopfbereich.
Die Grundfärbung des Gefieders ist
grün, an den Seiten des Kopfes haben
sie rote Flecken.
Cuba-Amazonen leben in festen
Paaren und nisten in der Regel in
Baumhöhlen. Diese hacken sie nicht
selbst, sondern lassen Spechte und
Termiten die Arbeit machen. Die Ama-
zonen beschränken sich darauf, solche
Nisthöhlen mit ihren Schnäbeln nach
ihren Wünschen auszuweiten.
Die Paarung der farbenprächtigen
Vögel beginnt im Februar. Sie beset-
zen zuerst die Höhlen und suchen
dann den Partner. Im April legt das
Weibchen drei bis vier Eier und im Mai
schlüpfen die Jungen. Diese wechseln
im Alter von einem Monat ihr Daunen-
kleid gegen ein erstes Federkleid. Ge-
gen Ende Juli verlassen sie mit den El-
tern das Nest. Bis zum Beginn der
Fregattvögel
(Fregata magnificens, Rabihorcado)
Diese großen Vögel leben an den
Küsten und jagen anderen Vögeln das
Futter ab. Sie sind an ihrem gegabel-
ten Schwanz und den spitz auslaufen-
den Flügeln gut zu erkennen, wenn
sie majestätisch mit langsamen Flügel-
schlägen im Passatwind dahinsegeln.
Die Tiere können bis zu 2,30 Meter
Spannweite erreichen. Sie sind
schwarz, das Weibchen hat eine
weiße, das Männchen eine rote Keh-
le, die es bei seiner Balz zu einem
Sack aufblähen kann. Die Vögel nis-
ten in den unwegsamen Mangroven-
wäldern, wo nach etwa 45 Tagen
Brutzeit das Jungtier schlüpft.
Karibischer Flamingo
(Phoenicopterus ruber ruber)
Die rosa Flamingos leben auf den
vorgelagerten Inseln der Provinz Ciego
de Ávila. Ein männliches Tier kann bis
 
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