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Abb. 4.7 Schema eines Katalysatorträgers und die Ausrichtung der Indialit-Kristalle
mit der Achse ihrer niedrigsten Ausdehnung in der ursprünglichen Extrusionsrich-
tung. Es sind die Achsen a und c eingezeichnet (Veröffentlichung mit freundlicher
Genehmigung des Vulkan-Verlags, Essen [ 2 , S. 195, Bild 31])
Temperaturgradient entsteht. Das führt dazu, dass es in diesem spezi-
ellen Fall günstig ist, einen nicht völlig isotropen, sondern einen leicht
anisotropen Cordierit-Keramikwerkstoff einzusetzen.
Die Rohstoffe für die Cordierit-Wabenkeramik sind in erster Linie
Speckstein bzw. Talkum und Ton. Talkum besitzt die Zusammensetzung
3MgO 4SiO 2 H 2 O, das Tonmineral Kaolinit die Zusammensetzung
Al 2 O 3 2SiO 2 2H 2 O. Erst nach Abspaltung des Kristallwassers bildet
sich aus Talkum und Kaolinit beim Brennen die Hochtemperaturphase
des Cordierits, der bereits genannte Indialit. Da sowohl das Talkum als
auch der Kaolinit eine plättchenförmige Struktur aufweisen, gleiten die
Plättchen während der Formgebung durch Strangziehen (Abschn. 3.3.2 )
an den Stäben des Werkzeuges. Sie richten sich im Geschwindigkeitsge-
fälle aus. Das wirkt sich auf die Anordnung der durch die Festphasenre-
aktion entstehenden Indialit-Kristalle aus. Sie erhalten eine Vorzugsrich-
tung (Abb. 4.7 ) .
 
 
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