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Abb. 4.6 Modell zur räumlichen Anordnung der hexagonalen Flächen aus Al 3+ -
( große Punkte ) und fünf Si 4+ -Kationen ( kleine Punkte ) im Indialit. Die Ecken der
gezeichneten Flächen sind mit (nicht gezeichneten) O 2 -Anionen besetzt. Zum La-
dungsausgleich befinden sich zwischen den sechseckigen Flächen Mg 2+ -Kationen
(ebenfalls nicht gezeichnet) (Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des
Vulkan-Verlags, Essen [ 2 , S. 192, Bild 26])
Ausführlich kann man sich zu Cordierit-Keramik in [ 2 , Abschn. 3.1.4]
informieren. Sie besitzt einen sehr niedrigen thermischen Ausdehnungs-
koeffizienten. Dadurch erhält der Werkstoff eine gute Temperaturwech-
selbeständigkeit, die der Hauptgrund für seine Anwendung ist. Weiterhin
unterstützt eine meist vorhandene Porosität diesen Effekt. Die Ursache
für den niedrigen Ausdehnungskoeffizienten des Werkstoffs besteht in
einem stark anisotropen Kristallaufbau (Abb. 4.6 ) .
Von 7 in einer Gitterzelle theoretisch vorhandenen Si 4+ -Kationen sind
jeweils 2 gegen 2Al 3+ -Kationen ausgetauscht. Dieser Vorgang allein
würde aber keinen elektrisch neutralen Kristall ergeben. Der Ladungs-
ausgleich erfolgt, indem zusätzlich zu den 2 Al 3+ -Kationen noch 1Mg 2+ -
Kation in das Gitter eingelagert wird. Es muss aber einen Zwischengit-
terplatz einnehmen, wozu das kleine Mg 2+ -KationauchinderLage
ist.
Man kann sich vorstellen, dass sich die thermische Dehnung senk-
recht zu den sechseckigen Flächen anders als in Richtung dieser Flächen
 
 
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