Environmental Engineering Reference
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Abb. 3.10 Prinzipskizze einer Vakuumstrangpresse (Veröffentlichung mit freundli-
cher Genehmigung des Vulkan-Verlags [ 2 , S. 435, Bild 54])
Praxis auch die Bezeichnung Schneckenpresse oder - in Anlehnung an
die Kunststoffherstellung - Schneckenextruder.
Die oben liegende Schnecke durchtrennt und bewegt die Filterkuchen
und mischt sie knetend noch einmal durch. Dadurch verteilen sich die
Rohstoffteilchen und das Wasser relativ homogen. Am Ende der oberen
Schnecke wird die Masse durch eine Siebplatte in die Vakuumkammer
gepresst. Wie bei einem Fleischwolf entstehen würstchenförmige Ge-
bilde mit einer großen Oberfläche. Das bedeutet, dass die in der Masse
durch die vorangegangenen Prozesse eingeschlossene Luft in der Vaku-
umkammer ziemlich vollständig entweichen kann. Das muss erfolgen,
da andernfalls die Luft in sogenannter nichtentlüfteter Masse wie ein un-
bildsamer Rohstoff wirkt und in unkontrollierbaren Poren im Erzeugnis
verbleibt. Die entlüftete Masse wird mittels der unteren Schnecke weiter-
transportiert. Durch die Einschnürung des Massestroms im Mundstück
baut sich ein Gegendruck auf, so dass die Masse als geschlossener Strang
das Mundstück verlässt.
 
 
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