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Warme Luftmassen haben eine geringere Dich-
te als die Umgebungsluft, sind daher leichter und
steigen nach oben. Nach ihnen sucht jeder Pilot. Je
nach Beschaffenheit heizt sich der Boden unter-
schiedlich stark auf. Beispielsweise heizen sich
Flächen ohne Bewuchs und solche mit Geröll und
Steinplatten besonders schnell auf.
Generell gilt: Die erhitzte Bodenoberfläche gibt
ihre Wärme an die aufliegende Luft ab. In der sich
langsam entwickelnden Warmluftblase fällt wegen
der Erwärmung der Luftdruck und Luft strömt von
außen nach, um wiederum erwärmt zu werden. So
entsteht eine große Blase, die einen „Wärmevor-
sprung“ gegenüber der umgebenden Luft hat und
nach oben steigen möchte. Wann sich diese Luftbla-
se tatsächlich ablöst, hängt von verschiedenen Fak-
toren ab. So kann sie der Wind beispielsweise gegen
eine Abrisskante wie Baumreihen, Häuser oder auch
Schneegrenzen drücken. Oder sie wird von einer
bereits aufsteigenden Thermikblase mitgerissen.
Wenn sie stark
überhitzt ist,
kann sie auch
ohne äußeren
Einfluss aufstei-
gen. Die Auf-
stiegsgeschwin-
digkeit der
Warmluft hängt
vom Tempera-
turunterschied
gegenüber der
Umgebungsluft
ab. Je größer
dieser Unter-
schied ist, desto
schneller steigt
die Blase.
Mit der richti-
gen Thermik kann
man stundenlang
fliegen
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