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neneinstrahlung schneller ab. Die bodennahe, er-
wärmte Hangluft streicht am Berg nach oben und
wird dabei noch weiter erwärmt. Die aufsteigende
Luft zieht weitere Luft aus dem Tal nach. Am Gipfel
löst sich die aufsteigende Luft und fließt infolge des
Luftdruckgefälles über den kühlen Talgrund, wo sie
wieder absinkt. Am Abend kühlen die Hänge
schneller aus als das Tal und das System dreht sich
um. Daraus ergibt sich für den Gleitschirmflieger
die Möglichkeit, einen schönen ruhigen Abendflug
über dem Tal zu machen.
Talwind
Am späten Vormittag sind die Flanken der Berge
durch Sonneneinstrahlung soweit erwärmt, dass die
Luftmassen großflächig aufsteigen. Dann wird Luft
aus dem Flachland nachgesaugt und strömt das Tal
hinauf. Der dabei entstehende Talwind kann im Ein-
zelfall so stark werden, dass er die Eigengeschwin-
digkeit der Gleitschirme überschreitet. Dann muss
man den Schirm eingepackt lassen und auf bessere
Flugverhältnisse warten.
Der Talwind ist normalerweise auf eine Höhe bis
zirka 400 m vom Talgrund begrenzt. Nach Sonnen-
untergang dreht sich das System um und der Wind
strömt die Täler hinab ins Flachland. Talwind, ther-
mischer Wind und überregionaler Wind überlagern
sich und führen dabei zu Windscherungen und Tur-
bulenzen.
Thermik
Die Suche nach Thermik - also aufsteigenden Luft-
strömungen - ist die Hauptbeschäftigung eines
Gleitschirmpiloten. Denn schließlich soll ein Flug ja
möglichst lange dauern und unter Umständen auch
weit vom Startplatz weg führen.
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