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Das Tiefdruckgebiet
In Europa bestimmen warme, östlich gerichtete
Luftströmungen der Subtropen und kalte, westlich
strömende Polarluft der Arktis das Wettergesche-
hen. Auf Grund der Temperaturunterschiede
kommt es zu Turbulenzerscheinungen und groß-
räumigen Wirbeln, die Zyklone oder Tief genannt
werden. Vom Zentrum dieses Tiefdruckwirbels aus
erstrecken sich die Warmfront und die Kaltfront.
Die Warmfront ist gekennzeichnet durch zu-
nächst hohe und dann immer mehr absinkende
Stratusbewölkung mit auffrischendem Wind und
ausgiebigem Niederschlag. Hinter der Warmfront
folgt die Kaltfront. Wegen der höheren Dichte be-
wegt sich die Kaltfront schneller als die Warmfront
und verkleinert so das Gebiet zwischen den Fron-
ten, dem so genannten Warmluftsektor, so lange,
bis die Kaltfront die Warmfront eingeholt hat. Die
Luftmassen der Warmfront und der Kaltfront vermi-
schen sich, das bedeutet das Ende der Zyklone.
Literaturtipp
„Sonne, Wind und
Reisewetter“ von
Friederike Vogel,
Reise Know-How
Verlag, Bielefeld
Die Phasen des Tiefs
1. Erster Einbruch von Kaltluft, meist aus östl. Richtung.
2. Die Warmfront mit warmer Meeresluft gleitet, beein-
flusst durch südöstliche Winde, an der östlich liegen-
den Kaltluft auf.
3. Hinter der Warmfront folgt ein Warmluftsektor.
4. Von Westen folgt ein Kaltlufteinbruch (Kaltfront),
der sich unter den Warmluftsektor schiebt.
5. Auf Grund der höheren Geschwindigkeit der Kaltfront
verkleinert sich der Warmluftsektor.
6. Zusammentreffen von Warmfront und Kaltfront
beendet das Leben der Zyklone. Die Luftmassen
verwirbeln (Okklusion).
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