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sie nicht in Situationen geraten, die einen Notab-
stieg erfordern. Im Wesentlichen gibt es die drei fol-
genden Schnellabstiegsmethoden.
Das Ohrenanlegen
Beim Ohrenanlegen wird der Außenbereich des
Gleitschirms eingeklappt und damit die Flächen-
größe verringert. Dadurch wiederum verringert sich
der Auftrieb und das Segel beginnt zu sinken.
Je größer die Einklappung, desto größer die Sinkge-
schwindigkeit, die im Bereich zwischen 2,5 und
4 m/s liegt. Sie kann durch den Einsatz des Fußbe-
schleunigers noch weiter erhöht werden.
Zum Einleiten des Manövers richtet sich der Pi-
lot im Gurtzeug auf und greift die äußeren A-Leinen
möglichst hoch, zirka 10 cm über den Gurtschlös-
sern. Die Steuerleinen werden dabei nicht losgelas-
sen. Die Steuerung erfolgt durch Gewichtsverlage-
rung. Achtung: Je nach Bauart des Schirms muss
der Pilot unterschiedlich viele Stammleinen der A-
Leinenebene herunterziehen.
Zur Ausleitung des „Ohrenanlegens“ werden
die gehaltenen A-Leinen losgelassen. Sofort füllen
sich die Flügelaußenseiten selbstständig wieder mit
Luft. Sollte dies ausnahmsweise einmal nicht der Fall
sein, wird dosiert auf der noch eingeklappten Seite
gebremst.
Der B-Stall
Der B-Stall, bei dem man Sinkgeschwindigkeiten
von 6 bis 10 m/s erreichen kann, ist ein relativ ein-
fach durchzuführendes Abstiegsmanöver und kann,
bei Beachtung aller sicherheitsrelevanter Aspekte,
auch in turbulenter Luft leicht eingeleitet werden.
Einleitung des B-Stalls: Beim B-Stall ist es sehr
wichtig, dass die richtigen Tragegurte herunterge-
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