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Der Rückwärtsstart
Noch vor wenigen Jahren wurden Piloten, die den
Rückwärtsstart beherrschten, von ihren Kollegen
mit bewundernden Blicken beobachtet. Inzwischen
setzt sich diese Art des Starts auch in Deutschland
und Österreich immer mehr durch und wird bereits
in der Grundschulung trainiert. In Frankreich, Spa-
nien und Italien bringt man wegen der dort herr-
schenden stärkeren Winde bereits Flugschülern den
Rückwärtsstart bei. Gegenüber der Vorwärtsauf-
ziehtechnik bietet er mit einiger Übung eine ganze
Reihe von Vorteilen:
Man hat ständig Blickkontakt zum Schirm und
kann deswegen
den ausgelegten Schirm in seiner Form ständig
korrigieren. Dies ist besonders bei stärkerem
oder böigem Wind von großem Vorteil.
den Schirm während der gesamten Aufziehphase
besser kontrollieren.
den Startvorgang bei einer Störung frühzeitig un-
terbrechen.
bei Leinenverhängern und/oder schrägem Auf-
steigen des Schirms früher reagieren.
eventuelle Leinenverhänger leichter bemerken
notwendige Korrekturen, wie Unterlaufen und
Aussteuern, durch Bremsleineneinsatz bereits
während des Aufsteigens des Gleitschirms durch-
führen.
Vorbereitung zum Rückwärtsaufziehen
Selbstverständlich muss man auch beim Rückwärts-
start einen Startcheck durchführen! Dazu nimmt
der Pilot die gleiche Grundhaltung wie beim Vor-
wärtsstart ein, er hebt einen Tragegurt hoch und
dreht sich darunter durch zum Schirm. Die Trage-
gurte sind jetzt vor ihm gekreuzt und können - je
nach Startmethode unterschiedlich - aufgenom-
 
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