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Tierschützer einbrachte. Cristiano Ronaldos Aberglaube wirkt harmlos da-
gegen: Er zieht sich generell die Stutzen bis über die Knie, weil er glaubt,
dass ihm dies Sorte („Glück“) beschere.
Portugiesische Sagen und Legenden
Die volkstümliche portugiesische Literatur ist voller Sagen und Legenden.
Die meisten entstanden im Mittelalter und wurden von Generation zu Ge-
neration weitergegeben.
Der Hahn von Barcelos
Das Nationalsymbol Portugals ist seltsamerweise ein bunter Gockel.
Der Galo repräsentiert ähnlich wie in Frankreich das Land. Noch kurioser
erscheint die Legende um den Hahn von Barcelos.
Ein mittelalterlicher Pilger aus Galicien soll auf seinem Weg nach Santia-
go de Compostela in Barcelos im Norden Portugals Halt gemacht haben.
Der Ort gehört zu dem streng katholischen Distrikt von Braga. Ungerech-
terweise wurde der Wallfahrer bezichtigt, einen Silberbecher gestohlen zu
haben. Der Stadtrichter verurteilte ihn zum Tod durch Erhängen. Der Pil-
ger bat nochmals um eine Anhörung beim Richter, der gerade ein gebra-
tenes Huhn aß. Der fromme Gallego (Galicier) beteuerte seine Unschuld
beim Leben des Hähnchens, es werde sich erheben und vom Teller flie-
gen, wenn er unschuldig sei. Dies
geschah tatsächlich und der Richter
musste seinen Fehler eingestehen.
Der Pilger konnte von dannen zie-
hen und seine Reise zum heiligen
Jakobus fortführen. Die gleiche Ge-
schichte erzählt man übrigens in
Santo Domingo de la Calzada, einer
wichtigen Station des spanischen Ja-
kobswegs. Nur dass hier der arme
Pilger ein Deutscher aus Xanten ge-
wesen sein soll. Die Moral von
Glaube, Glück und Gerechtigkeit
bleibt die gleiche und wurde zum
Symbol für alle Regionen Portugals.
Portugals Nationalsymbol, der Hahn
von Barcelos, kommt bunt daher
 
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