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dies São Jorge („Sankt Georg“), der ursprünglichsten aller Inseln, Pico
(„Gipfel“, mit dem höchsten Berg des Landes) und der kosmopolitischen
Seglerdestination Faial. Ganz im Osten liegen das saftig-grüne São Miguel
mit der Verwaltungshauptstadt Ponta Delgada und die sonnige kleine Ilha
de Santa Maria, die damals als erste von den Seefahrern gesichtet wurde.
Die winzigen unbewohnten Ilhas de Formiga („Ameiseninseln“) gehören
auch noch dazu.
Die Azoreninseln sind
vulkanischen Ursprungs.
Jede hat ihren eigenen
Vulkankrater und verträumte blaue und grüne Seen. Alle sind unterschied-
lich und auf ihre Weise bezaubernd. Die Azoren sind noch ein relativ un-
bekanntes Tourismusziel und eher Anlaufpunkt für Individualisten und Na-
turliebhaber.
Madeira
Die zweite verwaltungspolitisch autonome Region ist das Archipel der
Inseln Madeira und Porto Santo. Entgegen ihrem Namen („Holzinsel“) ist
die Ilha da Madeira von jeher als
Blumeninsel und Wanderziel
bekannt.
Tatsächlich kann man Madeira als „schwimmenden Garten“ bezeichnen,
wie in den Tourismusprospekten gern geworben wird - wenn auch in
den letzten Jahren viele Schnellstraßen, Brücken und Beton entstanden
sind. Früher allerdings war das Eiland ganz von Wäldern bedeckt. Ein Teil
des Urwaldes, der Lorbeerwald
Laurisilva,
ist seit 1999 UNESCO Weltna-
turerbe.
Madeira ist vor allen Dingen eine
international bekannte Tourismus-
region.
Wegen ihres milden Klimas ist die Insel vor allem bei Briten und
Deutschen beliebt. Manche meinen gar, das Archipel sei eher britisch als
portugiesisch. Vor allem die Inselhauptstadt Funchal ist weitgehend in der
Hand britischer Investoren.
Die kleine Schwesterinsel Porto Santo dagegen ist trocken und sandig,
eine Ergänzung für strandsuchende Urlauber, denn Madeira selbst kann
nicht mit hellen Sandstränden aufwarten.
Die Autonome Region Madeira ist die launische Diva unter Portugals
Verwaltungsregionen.
Regierungschef Alberto João Jardim
ist außerhalb
der Insel ein umstrittener, auf der Insel selbst aber unumstrittener
Allein-
herrscher.
Seit 1978 regiert er mit der
PSD
in absoluter Mehrheit. Die Op-
position, hauptsächlich bestehend aus Abgeordneten der
PS,
ist bei den
Wahlen faktisch chancenlos.
Typisch Algarve: Badefreuden an der Felsenbucht Dona Ana bei Lagos