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ab 500 v. Chr.: Phönizische und griechische Seefahrer und Händler le-
gen Handelsstützpunkte an. Die Karthager dominieren das Mittelmeer
und nehmen schließlich die Standorte der Phönizier ein.
ab 218 v. Chr.: Römische Truppen erobern die Stützpunkte der Kartha-
ger und kolonisieren die Iberische Halbinsel. Die Lusitaner wehren sich
unter der Führung Viriatos standhaft. Erst der gewaltsame Tod (139 v.
Chr.) des Nationalhelden bringt den Sieg für die Römer. Lusitanien wird
der römischen Provinz Hispania Ulterior eingegliedert.
1. Jh. v. Chr.-4. Jh. n. Chr.: Unter Kaiser Augustus wird Hispania Ulte-
rior in Báetica (etwa das heutige Andalusien), Tarraconensis und Lusita-
nia (das heutige Portugal bis zum Douro-Fluss) aufgeteilt. Die Römer
führen die Latifundienwirtschaft und die Salzgewinnung zum Konservie-
ren von Fisch ein; sie bauen Städte und Brücken.
ab 4. Jh.: Vandalen und Alanen fallen in die römische Provinz ein und
dringen bis zur Algarve vor. Westgoten lösen sie ab und errichten die
ersten christlichen Bischofssitze in Braga, Evora und Faro. Nach und
nach christianisieren die Westgoten die Iberische Halbinsel.
ab 711: Araber brechen von Gibraltar aus auf, um den Westgotenkö-
nig Roderich zu besiegen. Sie erobern die Iberische Halbinsel bis auf
die Pyrenäen, gründen das Emirat von Cordoba und integrieren Lusi-
tanien.
ab 8. Jh.: Beginn der christlichen Reconquista, der Rückeroberung der
Iberischen Halbinsel durch die Christen, vom spanischen Königreich
Asturien aus: ab 12. Jh. Expansion in portugiesisches Gebiet.
11. Jh.: Das Emirat von Córdoba zerfällt, es entsteht das Fürstentum Al-
Gharb („der Westen“) mit Xelb als Hauptstadt. Eine kulturelle Blütezeit
in Baukunst, Musik und Literatur beginnt.
11.-12. Jh.: Graf Heinrich von Burgund erhält vom kastilischen Schwie-
gervater Afonso IV. die Grafschaft Portucale als Lehen.
1139: Afonso Henriques, der Sohn Heinrichs von Burgund, erreicht die
Unabhängigkeit der Grafschaft Portucale und ernennt sich zum König
von Portugal. Er befreit Lissabon aus der Herrschaft der Mauren. Wie-
derkehrende Angriffe Kastiliens gegen das abtrünnige Portugal
1249: Endgültige Rückeroberung der südlichen Gebiete Alentejo und Al-
garve durch Afonso III. und die Ritter des Santiago-Ordens der Algarve.
Weiterhin Kämpfe zwischen Kastilien (erst ab dem 15.Jh. ist die Rede
von einem geeinten Spanien) und Portugal
1267: Der Friedensvertrag von Badajoz regelt den Grenzverlauf zwi-
schen Portugal und Kastilien
1279-1325: Dom Diniz, „der Dichterkönig“, lässt die Grenzen zu Kasti-
lien mit über 100 Burgen verstärken.
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