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senschaftler tun ein Übriges, um ihre Heimat in ein zukunftsgerichtetes
Land zu verwandeln - auch wenn sich die Zukunft bisher hauptsächlich in
Lissabon und Porto abspielt. Gleichzeitig gibt es Dörfer im portugiesi-
schen Hinterland, deren Besuch einer Reise mit der Zeitmaschine gleich-
kommt. Man fühlt sich um fünfzig Jahre zurückversetzt, seit den Zeiten Sa-
lazars scheint sich hier kaum etwas verändert zu haben. Alt und Neu, Ver-
gangenheit und Zukunft gehen in Portugal vielleicht wie in keinem ande-
ren EU-Mitgliedsstaat gemeinsam einher. Was woanders als Folklore prä-
sentiert wird, ist in Portugal immer noch alltägliche Realität. Vielleicht ist
es gerade dieser vergängliche Charme, der das kleine Land so interessant
macht.
„O Futuro“: Iberia -
Utopie oder unausweichliches Schicksal?
Portugals Zukunft ist ungewisser denn je. Die Frage hängt wie ein Damo-
klesschwert über lusitanischem Himmel: Wird sich Portugal auf Dauer in
der globalen Welt behaupten können? Staatspräsident Cavaco da Silva
mahnte in seiner Neujahrsansprache im Januar 2010: „Wenn Portugal wei-
ter so über seine Verhältnisse lebt, steuert unser Land auf eine explosive
Situation zu.“ Nicht wenige meinen, die einzige Chance des Landes läge
im Tourismus. Das Klima und die Naturräume seien die größten Trümpfe.
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