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Typisch Portugiesisch -
was dem Fremden sofort auffällt
Ein Phänomen kommentiert jeder motorisierte Besucher in Portugal: Die
sonst eher reserviert wirkenden Portugiesen verwandeln sich am Steuer
einesFahrzeugsinwahreKamikazepiloten. DieStraßenwerdenzureins-
tenRennfahrerstrecken - und zum lebensbedrohenden Abenteuerge-
lände für Besucher. Waghalsige Überholmanöver, dichtes Auffahren, Ein-
scheren ohne Blinken, wildes Hupen, überhöhte Geschwindigkeiten,
schlechte Straßenbeläge und häufig alkoholisierte PKW- und LKW-Fahrer
-dasistkeineAusnahme,sonderndieRegelaufportugiesischenStraßen.
DieZahlderUnfälleundVerkehrstotensprichtfürsich.
Nach wie vor ist die Situation problematisch, obwohl die ZahlderVer-
kehrstoten indenletztendreiJahrenaufgrundverschärfterKontrollenund
Informationskampagnen gesunken ist. Einige sehen die Ursache der kata-
strophalenVerkehrslageindergeringenQualitätderFahrschulausbildung,
andereprangerndielascheUmsetzung dervorhandenen Gesetze anund
wiederanderedasfehlendeVerantwortungsbewusstseinderFahrer.
Nicht selten trifft man bereits vormittags im Café Trucker und Autofah-
rer, die ihrem Espresso ein oder zwei macieira (hochprozentiger Wein-
brand)zugießen.AmMittagwird
gern Wein zum Essen getrunken
und bis zum Abend hat man
dann schon einige Promille zu-
sammen. Spätestens dann ist es
besser, stark befahrene Strecken
zumeiden.
Apropós Cafés. Für deutsche
Besucher immer wieder überra-
schend, Portugal ist das Land
der Cafés, Pastelarias (eine Art
Konditorei, kommt von pastel,
„Törtchen“) und Bars. Jedes noch
Nostalgische Bahnhöfe:
Mit der Bahn ist man
gemütlicher unterwegs
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