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Familie und Beruf
Edite Estrela,
selbstMutter,ehemaligeBürgermeisterinvonSintraundak-
tuellVizepräsidentinderFrauenrechtskommission
FEMM
(
Comissão dos
Direitos da Mulher e da Igualdade dos Géneros,
„KommissionderRechte
der Frauen und Gleichheit der Geschlechter“) brachte kürzlich die
SchwierigkeitenderportugiesischenberufstätigenFrau,FamilieundKar-
rierezuvereinbaren,aufdenPunkt:„VieleFirmenchefsundUnterneh-
men,insbesondereinderöffentlichenVerwaltung,glauben,dassMutter-
schaft bestraft werden müsste. Die Gesellschaft versteht immer noch
nicht,wenneineMitarbeiterinwegenkrankenKindernzuHausebleiben
muss.“Wasnichtnureinportugiesisch-spezifischesProblemist,wieviele
FrauenanderereuropäischerLändernurzugutwissen.
Positivanzumerkenisthier
das neue Mutterschaftsgesetz,
dasAnfang
2009inKrafttratunddieElternzeitverlängertundaufbeidePartneraus-
dehnt.
Mehrals60ProzentderportugiesischenFrauensindberufstätig.Wiein
fastalleneuropäischenLändernsinddieFrauenstärkervonArbeitslosig-
keitbetroffenalsdieMänner.FrüherwardieTätigkeitdermeistenFrauen
aufdieFamiliebeschränkt,heutedrängenimmermehrweiblicheArbeits-
kräfteaufdenArbeitsmarkt.DiemeistenHaushaltePortugalssindu.a.
auchwegendesniedrigenLohnniveausundderhohenLebenshaltungs-
kostenaufDoppelverdienerausgerichtet.Die
Zahl der öffentlichen Kin-