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Rivalitäten reichen bis in die Familien und werden sehr ernst genommen.
Wenn Mann und Frau den beiden rivalisierenden Klubs angehören, kann
der Haussegen schon mal schief hängen.
Im Norden heißt es eigentlich nur: Porto oder nicht Porto? Seit der FC
Porto mit Trainer JoséMourinho 2004 die Champions League gewann, ist
die Verehrung der Blauen umso größer. Es gibt auch noch den „Boavista
FC“ („Boavista Futebol Clube“, Vereinsfarben Schwarz-Weiß), aber dieser
spielt eine geringere Rolle als die Tres Grandes. Boavista musste 2008 als
Strafe für die Beeinflussung von Schiedsrichtern in die 2. Liga absteigen.
Der wichtigste Konkurrent Benficas ist aber derzeit der FC Braga.
Während eines Fußballspiels vergessen die sonst zurückhaltenden Por-
tugiesen ihre Melancholie. Die portugiesischen Fans leiden und fiebern
mit ihren Spielern. Mehr als die Hälfte der Portugiesen sieht in den Fuß-
ballstars ihre größten Idole. Dennoch sind emotionale Freudensausbrüche
bei den Portugiesen trotz der Fußballverrücktheit eher verhalten. Wenn
ein „Goooool!“ aus den Radios und Fernsehern tönt, dann hält das ganze
Land den Atem an.
Noch ein kleines Kuriosum aus einer Studie des britischen Social Issue
ResearchCentre: Im Gegensatz zu den Deutschen, von denen 93 Prozent
der Stadionbesucher angeben, bereits einmal vor Freude einen Fremden
im Stadion umarmt oder geküsst zu haben, sind dies bei den Portugiesen
nur 43 Prozent. Wenn es darum geht, zwischen Sex oder einem Fußball-
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