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Abfallprodukte. Mittlerweile geben drei von vier Portugiesen an, ihren
Müll zu trennen, ein Fortschritt, der vor zehn Jahren noch utopisch gewe-
sen wäre. Bei manchen heißt Müll trennen allerdings, den Abfall neben
die Wertstoffbehälter zu werfen. Nicht selten lassen die Leute die Sachen
einfach aus dem Autofenster fallen, um nicht austeigen zu müssen. Nur
zögerlich ist auch ein Umdenken bei der Nutzung von Plastikeinkaufs-
tüten zu bemerken. Viele Supermarktketten reduzieren inzwischen die
Ausgabe der Tüten oder verlangen Geld dafür. Dennoch sind Menschen
mit Stofftaschen oder Einkaufskörben eher selten in Portugals Supermärk-
ten zu sehen.
„Gooool!“ Sport, Freizeit, Urlaub
Die Ballkünstler der lokalen Fußballvereine und der Nationalmannschaft
(seleção) sind die Vorbilder für Millionen portugiesischer Jungs und Mäd-
chen sowie deren Eltern und Großeltern gleichermaßen. SportistinPor-
tugalimGrundedasSynonymfürFußball. Neben dem nationalen Hei-
ligtum O Futebol können andere Sportarten kaum bestehen. Leichtathle-
tik ist vielleicht noch die einzige andere Disziplin, wo sich die Gemüter
ebenfalls ein wenig regen. International erfolgreiche Athleten wie Weit-
springerin und Olympiasiegerin Naide Gomes oder der frisch gekürte Sil-
bermedaillengewinner der Leichtathletikweltmeisterschaft in Berlin 2009,
NelsonEvora, bekommen ein wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit
und den Medien.
Ansonsten gehörtderSport-OlympdemFußball, den Vereinen und ih-
ren Spielern . „Benfica“ („Sport Lisboa e Benfica“ oder „SL Benfica“) oder
„Sporting“ („Sporting Clube de Portugal“ oder „Sporting CP“) sind die
beiden beliebtesten Vereine in Süden und Mitte des Landes. Rot oder
Grün, BenficaoderSporting? Diese Frage stellt sich jedem Kind schon im
Kindergarten. Die beiden Lissabonner Fußballklubs gehören zu den tradi-
tionsreichsten im Land. Besonders die Benficistas sind eine eingeschwore-
ne Gemeinschaft. Benfica Lissabon ist im Übrigen laut Guinessbuch der
Rekorde mit über 200.000 Mitgliedern der mitgliederstärkste Fußballver-
ein der Welt. Tragische Schlagzeilen machte der Klub bei einem Spiel ge-
gen Vitoria Guimarães am 25. Januar 2004 als der 25-jährige ungarische
Stürmer MiklósFéhér bei einer Liveübertragung auf dem Spielfeld an Herz-
stillstand starb. Seine Nummer 29 wird seither nicht mehr vergeben. Die
Surfen ist der beliebteste Freizeitsport der jungen Portugiesen
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