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angeboten werden kann. Da unsere Küche ausschließlich fangfrische
Meeresfrüchte und Fische beinhaltet, sind wir auf das Wetter und das
Glück der Fischer angewiesen. Nicht immer gehen die begehrtesten Fi-
sche ins Netz. In einigen Monaten des Jahres zum Beispiel gibt es noch
keine Süßkartoffeln, an anderen keine perceves - aber auf unsere Erklä-
rungendazureagierendieDeutschenmeistmitUnverständnisundrekla-
mieren.Dochgenerellmussichsagen,sindunseredeutschenGästehöfli-
che kultivierte Menschen, die sich auch zunehmend für unsere Kultur in-
teressieren.“
Einwanderung
Seit dem Eintritt in die EU ist Portugal selbst zum Einwanderungsland ge-
worden. Die wirtschaftliche Entwicklung und der Aufschwung in den
1980er-und1990er-JahrenlocktenauchEinwandereran.FürdieBauwirt-
schaft benötigte das Land nun selbst Fremdarbeiter, zuerst waren es
hauptsächlich Afrikaner und heute arbeiten in der Branche überwiegend
OsteuropäerundBrasilianer.
Brasilianer und Ukrainer sind derzeit die zahlenmäßig größten Mig-
rantengruppeninPortugal.SieerhalteneinengeringerenLohnalsdiePor-
tugiesenundsinddaherfürdieArbeitgeberausBauwesenundGastrono-
mie interessant. Viele arbeiten unter unzumutbaren Bedingungen, Lohn-
dumping, fehlende Sozialversicherung und prekäre Wohnbedingungen
kommenhäufigvor.
Auch Nordeuropäer kamenindenletztenJahrenvermehrtnachPortu-
gal, hier vorwiegend in den Süden. Nach Angaben der Deutschen Bot-
schaftlebenderzeitumdie15.000DeutschesowieeinigeHundertÖster-
reicher und Schweizer in Portugal. Die größten deutschen Gemeinden
sind Aljezur und Odeceixe an der Westalgarve (hier vorwiegend jüngere
FamilienundAussteiger)undCarvoeiroanderSüdalgarve.DieEngländer
mitgeschätzten60.000-70.000ResidentensindvornehmlichinderRegi-
on um Porto, Madeira und der Südalgarve ansässig. Meistens handelt es
sichbeidennordeuropäischenEinwanderernumRentner,dieihrenRuhe-
standhierverbringen.
In seinem Restaurant „Eira do Mel“ fühlt sich José am wohlsten
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