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cherungsgesellschaften. Doch gerade die Alten und sozial Schwachen,
die eine gesundheitliche Versorgung dringend nötig hätten, können sich
dieBeiträgenichtleisten.
Die portugiesische Verfassung garantiert theoretisch jedem portugiesi-
schenStaatsbürgereine
kostenlose medizinische Grundversorgung.
Im
ganzen Land verteilt gibt es dafür kleine Gesundheitszentren mit Arzt-
sprechstunden,die
Centros de Saúde.
DieseZentrensindallerdingsvoral-
lem in den ländlichen Regionen meistens hoffnungslos unterbesetzt und
diePatientenmüssenlangeWartezeiteninKaufnehmen.
Für privat Krankenversicherte ist der
Hausarzt
(Médico de Familia)
der
erste Ansprechpartner in Gesundheitsfragen. Ohne diese zusätzliche pri-
vateAbsicherungmüssenBesuchebeiFachärztenundauchMedikamen-
teauseigenerTaschebezahltwerden,wasgeradefürältereMenschenoft
ein finanzielles Problem darstellt. Inzwischen gibt es zumindest eine Rei-
he neuer Präventionsmaßnahmen im Bereichder Krebsvorsorge,die kos-
tenloseVorsorgeuntersuchungeneinschließen.
Diestaatlichen
Krankenhäuser leiden unter mangelnder Ausstattung
und einer chronischen Unterversorgung an Fachärzten. Seit Neuestem
werden Mediziner aus Kuba und osteuropäischen Ländern angeworben,
um die freien Stellen in den
Hospitais
zu besetzen. Den Krankenhäusern
fehlt das Geld für notwendige Modernisierungen und das vorhandene
medizinische Personal ist schlecht ausgebildet und schlecht bezahlt. Als