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Entwicklung). Das Problem liegt seiner Meinung nach eher an der man-
gelnden Qualität des Bildungssystems als an fehlenden Investitionen.
José Gil kritisiert in „Portugal hoje, o Medo de Existir“: „Der 25. April
(Datum der Nelkenrevolution, d.A.) hat es nicht geschafft, die Aufteilung
,Gebildet/Ungebildet', die mehr oder weniger der Konstellation Macht-
Wissen/Armut-Unwissen in der Zeit des Salazarismo entspricht, abzu-
schaffen.“
Das portugiesische Schulsystem
Seit 1987 gibt es die neunjährige Schulpflicht in Portugal; sie gilt für Kinder
ab 6 Jahren. Bis 1975 bestand nur eine vierjährige, bis 1986 eine sechsjäh-
rige Mindestschulzeit. Bis zur Einschulung können Kleinkinder in den Vor-
schulen (Pré Escolas) untergebracht werden. Für beide Schulformen gibt es
sowohl private als auch öffentliche Anbieter. Der Besuch staatlicher Bil-
dungseinrichtungen ist kostenlos, der Unterricht an privaten Institutionen
kann für bedürftige Familien gefördert werden. Portugals Schulen sind ge-
nerell Ganztagsschulen. Der Unterricht erfolgt in der Regel von 8.30 Uhr
bis 15.30 Uhr. Manche Schulen bieten auch eine Verlängerung bis 17.30
Uhr an, um den berufstätigen Eltern entgegenzukommen. Die Schüler kön-
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