Travel Reference
In-Depth Information
tuelle Klagen lieber für sich behalten und Themen wie die „Sympathie und
Gastfreundschaft“ der Landsleute, das „herrliche Klima“ und „gute Essen“
ansprechen. Sonst könnte es schnell vorbei sein mit der Freundschaft. Kri-
tik von Außenstehenden gilt als extrem unhöflich und unangebracht. Das
Image im Ausland und wie man von außen wahrgenommen wird, neh-
men einen hohen Stellenwert im kollektiven Denken ein. Die Portugiesen
definieren sich selbst gern als höflich, gut erzogen und tolerant und er-
warten dieses Verhalten auch von Besuchern in ihrem Land. Die Betonung
liegt auf „ihrem“ Land, denn ihr „lusitanisches Haus“ ( Camões' Metapher
für Portugal) betrachten die Portugiesen als ihr absolutes unanfechtbares
Eigentum. No meu país eu faço o que eu quero - „In meinem Land mache
ich, was ich will“ -, ist ein häufig gehörter Satz. Portugal ist ihre Insel der
lusitanischen Gewohnheiten, wo man sich nicht reinreden lassen bzw. in
die Karten schauen lassen möchte.
Das Warten auf das Unwiederbringliche, von Historikern als „Sebastia-
nismus“ bezeichnet, ist ein anderer Ausdruck der nationalen Identität. Vie-
Dona Maria hat Castelo Bom noch nie verlassen
Search WWH ::




Custom Search