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nen zur Schwermut verleitete. Salazar erklärte die Isolierung vom Rest
der Welt zum Ideal, auf das man stolz sein solle.
Von „Sodade“ singt auch die kapverdische Sängerin Cesária Évora in ei-
nem ihrer bekanntesten Lieder über die portugiesische Kolonialzeit. Die
saudade gehört zu Portugal wie der Fado und der Wein. Ein Meister der in
Worte gefassten Sehnsucht war unbestritten Fernando Pessoa, der seiner
1935 starb Fernando Pessoa in Lissabon einsam und fast unbekannt an
Leberzirrhose. Sein Genie wurde erst viel später entdeckt. Sein einziges zu
Lebzeiten veröffentlichtes Buch ist „Mensagem“ (Botschaft) mit 44 Versen
zur Geschichte Portugals. In einer Truhe in seinem Haus fand man die
handgeschriebenen Manuskripte und immer wieder tauchen unveröffent-
lichte Schriften auf. Vielleicht war Fernando Pessoa die Personifizierung
der portugiesischen Seele und Andersartigkeit. Der Schweizer Historiker
Georg Rudolf Lind (1926-1990) erschloss das Werk Fernando Pessoas im
Züricher Amman Verlag erstmals für die deutschsprachige Welt.
Poet mal drei: Heteronyme von
Fernando Pessoa auf der Tourismusmesse BTL in Lissabon
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