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In-Depth Information
Verschiedene Orte begehen die Festa da Castanha im September und
Oktober.
Ein ebenso traditionsreiches Fest ist die Feira Nacional do Cavalo im No-
vember, wo sich im Ribatejo-Ort Golegá alles um das Pferd dreht. Am St.-
Martins-Tag (11. November) gibt es Pferderennen, Reitturniere, Stier-
kämpfe und Umzüge mit herausgeputzten Rassepferden und stolzen
Reitern.
Das maurische Algarve-Städtchen Aljezur rüstet sich zu seinem Festival
da Batata Doce. Die Süßkartoffel ist der Schatz der Region und wird
dementsprechend ausgiebig gefeiert. Dazu werden allerlei kreative Ge-
richte rund um die Knolle angeboten.
Fast überall im Land ist der Herbst die Zeit der Räucherwurst-, Käse- und
Kunsthandwerksmärkte.
Winter - „Inverno“
Der Winter taucht die Nordregionen in tiefen Nebel oder umhüllt sie
mit einem weißen Schneemantel. Die Algarve und das Alentejo sonnen
sich dagegen meist in milden Temperaturen. Zwischen Dezember und
Februar blühen im Süden die Mandelbäume, ein schönes Naturspekta-
kel aus rosa und weißem Blütenschnee.
Adventskonzerte und Krippen in allen Variationen stimmen in Kirchen
und Städten auf das wichtigste katholische Fest ein. Am 25. Dezember ist
Weihnachten (Natal) in Portugal. In einigen Regionen im Norden hat
auch die Noite da Consoada am 24. Dezember Tradition. Auf den Fest-
tisch kommen dann Bacalhau und die obligatorischen Rabanadas-Kalo-
rienbomben in Form von in heißem Fett ausgebackenem Teig, der zudem
noch in Zucker und Zimt gebadet wird. Auch der Bolo Rei, eine Art Hefe-
zopf mit Rosinen und gelierten Früchten, darf bei keinem portugiesischen
Weihnachtsfest fehlen. Jedes Jahr ruft die portugiesische Umweltschutz-
organisation Quercus zu einem ökologischeren Fest mit weniger Müll und
sinnvollen Geschenken auf. Vor allem der Bacalhau solle doch durch an-
dere Gerichte ersetzt werden, da er durch Überfischung vom Aussterben
bedroht ist - was sich allerdings schlecht durchsetzen lässt. Auf der Insel
Madeira und in einigen anderen Regionen hat der Honigkuchen (Bolo de
Mel) Tradition. Um Mitternacht folgen noch viele Familien, zumindest in
den traditionell sehr katholischen Regionen, dem Brauch der Missa do Ga-
lo („Mitternachtsmette“) am 24. Dezember. In heutiger Zeit sieht man die
Menschen aber eher durch die Centros Comerciais (Einkaufszentren) het-
Trommler während des Festumzugs der Feira Nova in Ponte de Lima
 
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