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Gebetshaltung wechselt. Männer und Frauen beten getrennt; letzteren ist
in der Moschee meist ein abgeteilter Raum oder eine Empore zugewie-
sen, damit sie den Augen der Männer entzogen sind.
Gemäß dem islamischen Abbildverbot finden sich in der Moschee - im
Gegensatz zum Dekor der christlichen Kirchen - keine bildhaften Darstel-
lungen von Personen (z. B. der Propheten); umso grandioser sind die Aus-
schmückungen mit geometrischen oder auch floralen Arabesken.
Das wichtigste Gebet ist das Freitagsgebet (türk. cuma namaz£ ), da der
Freitag (cuma) im islamischen Denken die selbe hohe Position hat wie der
christliche Sonntag. Seit den am Westen orientierten Reformen Atatürks
gilt zwar auch in der Türkei der Sonntag als arbeitsfreier Feiertag (seit
27.5.1935), die Bedeutung des Freitagsgebetes ist aber für Muslime davon
nicht berührt worden. Die aus dem Arabischen stammenden Wörter cu-
ma und cami (Moschee) lassen sich auf denselben Wortstamm zurück-
führen, der in etwa „versammeln“ bedeutet 8) ; der Freitag und sein wichti-
ges Gebet in der Moschee weisen also etymologisch beide darauf hin,
dass dies der Tag der „Versammlung“ der Gemeinde (Umma) ist.
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