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regiert bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1975
das Land von Madrid aus. Nach Ende des
Krieges setzt eine große Landflucht ein.
Viele Spanier suchen ihr Glück in Madrid,
die Stadt wächst weiter.
1967: Der große Bahnhof Chamartín entsteht
im Norden der Stadt.
1975: Nach Francos Tod wird Juan Carlos I.
König von Spanien mit Sitz in Madrid.
1977: Erste freie Wahlen zum spanischen
Parlament.
um 1980: Madrids Nachtleben explodiert, die
düstere Zeit der Franco-Jahre wird abge-
schüttelt. Diese Phase geht in die Geschichte
ein als movida („Bewegung“) und meint ein
schrilles, exzessives, berauschendes Nacht-
leben. Gleichzeitig wurden etliche Künstler
sehr schnell berühmt. Einer der bekanntes-
ten ist der Regisseur und spätere Oscar-
Gewinner Pedro Almodóvar.
1981: Angehörige der Armee und der Guar-
dia Civil besetzen am 23. Februar das Par-
lament in Madrid. Sie wollen einen Putsch
erzwingen, der aber rasch zusammenfällt, vor
allem, da sich König Juan Carlos gegen die
Rebellen stellt.
1979-1986: Tierno Galván ist Bürgermeister,
selbst Teil der movida und bei der Bevölke-
rung äußerst beliebt. Spanien wird von der
sozialistischen Partei PSOE (1982-1996)
unter Felipe González regiert, der ebenfalls
sehr beliebt ist. Beides trägt zu einer allmäh-
lichen Liberalisierung und generell zu gesell-
schaftlichen und kulturellen Änderungen im
ganzen Land, aber speziell in Madrid bei.
1986: Spanien tritt der EG (Vorläufer der heu-
tigen EU) bei. Zukünftig fließt viel Geld aus
Brüssel, auch in Madrid wird die Infrastruktur
spürbar verbessert.
1992: Madrid wird Kulturhauptstadt Europas.
1993: Papst Johannes Paul II. weiht die Kathe-
drale von Madrid.
1996-2004: Die konservative Partei Partido
Popular (Volkspartei) regiert unter Minister-
präsident Aznar Spanien. Dem Land geht es
in dieser Phase wirtschaftlich ausgezeichnet.
2004: Am 11. März findet das fürchterliche
Bombenattentat auf mehrere Züge beim Mad-
rider Bahnhof Atocha É mit 192 Toten statt.
Kurz darauf kommt es zu einer der größten De-
monstrationen in Spaniens Geschichte. Erst-
mals überhaupt nehmen Mitglieder des Kö-
nigshauses daran teil. Aznar kostet das Atten-
tat sein Amt, denn wenige Tage später finden
Wahlen statt und Aznar hatte die ETA beschul-
digt, was diese vehement abstritt. Es stellte
sich heraus, dass die Anschläge von Islamis-
ten verübt worden waren.
2007: Erste Schritte zu einer generellen Ver-
kehrsberuhigung in der Innenstadt werden
eingeleitet, es entstehen Fußgängerzonen,
der Autoverkehr wird drastisch eingeschränkt.
J Erst zog der König nach Madrid,
dann kamen Dichter wie Cervantes,
der geistige Vater von Don Quichotte
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