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Etwa ab der Mitte des 17. Jahrhun-
derts „stand“ die Stadt und blieb etwa
200 Jahre auf diesem Niveau. „Eck-
punkte“ der besiedelten Fläche waren
der frühere Alcázar und heutige Palacio
Real und das Lustschlösschen Casón del
Buen Retiro direkt bei der großen Park-
anlage Parque del Retiro Ê . Beide Ge-
bäude waren durch drei Straßen mit et-
lichen Kirchen und noblen Häusern ver-
bunden, von denen eine über die Plaza
Mayor führte. Genauso ist Madrid im
Zentrum noch heute aufgebaut, leich-
te Veränderungen gab es trotzdem, bei-
spielsweise Anfang des 19. Jahrhun-
derts, als die Franzosen Madrid besetzt
hatten. Statthalter war damals Joseph
Bonaparte, ein Bruder Napoleons. Er ließ
etliche Kirchen und Klöster schleifen und
auf den freien Flächen große Plätze anle-
gen, was ihm den Spitznamen rey de pla-
zuelas (König der Plätze) einbrachte. So
entstanden beispielsweise die Plaza de
Oriente Ô und die Plaza de Santa Ana.
Im 19. Jahrhundert wuchs Madrid wei-
ter. Die industrielle Revolution setzte ein
und Fabriken entstanden. Arbeiter kamen
in die Stadt und brauchten Wohnraum,
der zum Teil schon recht weit außerhalb
des Zentrums und manchmal auch recht
unkoordiniert entstand. Es gab aber auch
richtungsweisende Projekte. So entstand
auf die private Initiative eines Grafen das
heutige Luxusviertel Salamanca Ø und
um dieses neue Viertel mit dem Zent-
rum zu verbinden, wurde eine neue Ach-
se durch die Stadt, die Gran Vía Ì , ange-
legt. Eine weitere Stadtachse stellt heute
der Paseo de la Castellana Õ dar, eine
N Dieses schöne Eckhaus an der Gran
Vía Ì beherbergt mehrere Pensionen
N In Madrid wird flott gefahren
F Ein kleines Päuschen
an der Plaza de Oriente Ô
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