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nach draußen stellt. Die gesamte inner-
städtische Ausgehzone zieht sich grob
von der Puerta del Sol É bis hinunter
zum Paseo del Prado [F4].
Die relativ kleine Zone unweit der
Plaza Mayor Ï im Viertel La Latina wird
von einer Reihe von guten und nicht
überteuerten Restaurants sowie von
zahlreichen Tapa-Bars geprägt. Hier sind
erfahrungsgemäß auch sehr viele Touris-
ten unterwegs, aber nur einige wenige
Lokale direkt an der Plaza Mayor haben
ihr Angebot entsprechend ausgerichtet.
Zentrale Anlaufstellen in dieser Gegend
sind die calle Cava Baja [B4/5] und die
Plaza de la Paja Ö .
Lavapiés Û ist ein Nachbarviertel von
La Latina. Hierher zieht es die alternati-
ve Szene, denn Lavapiés gilt als das Mul-
tikultiviertel von Madrid. Viele indische
Restaurants gibt es, einige klassische
Bars und ein insgesamt ziemlich buntes
Publikum.
Malasaña Ñ ist noch alternativer an-
gehaucht. Hier explodierte in den frü-
hen 1980er-Jahren das Leben, als die
movida (s. S. 150) das Zepter im Nacht-
leben übernahm. Während im Rest von
Madrid noch die einfachen Bars und
cafeterías dominierten (mit laufendem
Fernseher, Spielautomaten, grellem Ne-
onlicht und Metalltresen), entstanden
hier die ersten Musikpubs. Schrill, bunt,
dunkel, laut und vor allem (ganz wichtig!)
anders. Jeder, der nur etwas linkslasti-
ger, lässiger oder alternativer war, ging
abends in dieses Viertel. Die movida ist
Geschichte und auch Malasaña hat sich
gewandelt. Irgendwann gab es ähnliche
Bars auch in anderen Vierteln, dann ka-
men Drogen auf und die botellones, Mas-
senbesäufnisse von großen Gruppen von
Jugendlichen (heute verboten), an der
N Mit Kind und Kegel in einer Bar
Ausgehzonen
Rund um die zentral gelegene Plaza de
Santa Ana [D4] im Viertel Huertas Ü und
in den Seitenstraßen (vor allem in der cal-
le de Huertas) befinden sich eine Menge
Lokale, die sozusagen zeitlos sind und
die teilweise schon seit Jahrzehnten exis-
tieren. Generationen von madrileños sind
hier schon durchgezogen und so wird es
wohl auch bleiben. Änderungen sind eher
nicht in Sicht, denn diese typischen Loka-
le sollen sich gar nicht ändern. Neu zur
Szene hinzugekommen ist seit ein paar
Jahren die calle de Barcelona [D4], die
sich in der warmen Jahreszeit in eine
einzige Terrassenstraße verwandelt, da
praktisch jedes Lokal Tische und Stühle
Gastro- und Nightlife-Areale
Bläulich hervorgehobene Bereiche in den
Karten kennzeichnen Gebiete mit einem
dichten Angebot an restaurants, Bars,
Klubs, Discos etc.
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