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Günstige Bücher
nem ureigenen System war es gelagert, nie
vergessen und schließlich doch „wiedergefun-
den“. irgendwie liebenswert einzigartig.
Eine ähnliche Bücherzone befindet sich di-
rekt neben dem parque del retiro
Ê
in der
calle de Claudio de Moyano [F/G5], auch
Cuesta de Moyano
(„Moyano-Anstieg“) ge-
nannt. Hier werden in mehreren Dutzend klei-
nen Kiosken zumeist gebrauchte Bücher von
romanen und ratgebern über Bildbände, Co-
mics und Historienschinken bis zu uralten
Sammlerstücken und Militaria verkauft. Eine
wahre Fundgrube für Bibliophile und seitdem
diese Straße zur Fußgängerzone umgewandelt
wurde, kann man außerdem in entspannterer
Atmosphäre stöbern. Zwar sind nur sehr wenige
der Bücher auf Englisch oder gar Deutsch, trotz-
dem ist es interessant, hier einmal entlangzu-
schlendern und zu beobachten, wie wahre Bü-
cherfreunde selbstvergessen in die Berge von
publikationen eintauchen und auf Schatzsuche
gehen. Geöffnet sind die Kioske täglich etwa
von 10 Uhr bis 15 Uhr.
Von der Gran Vía
Ì
abzweigend befindet
sich die mittlerweile leider nicht mehr so selbst-
verständlich bekannte calle de los Libreros
[C2]. Seit Jahrzehnten existieren dort mehre-
re Läden, die überwiegend gebrauchte Bücher
anbieten, aber auch Neuwaren besorgen kön-
nen. Für Studierende und Sammler eine wah-
re Fundgrube, werden die Bücher doch we-
nigstens 10 % günstiger verkauft. in letzter Zeit
mussten aber schon die ersten Läden aufge-
ben, da die früher treue Kundschaft der Stu-
denten immer weniger wird. 2010 wurde die
Straße zur Fußgängerzone umgestaltet und
Buchstaben in den Boden eingearbeitet. Viel-
leicht lockt das ja wieder mehr potenzielle Le-
ser an, denn zu wünschen wäre es den biblio-
philen Experten, deren Läden schon einzigartig
sind. Stöbern kann man als Kunde eigentlich
nicht. Man nennt seinen Wunsch, der Händler
verschwindet nach hinten zwischen die rega-
le und taucht dann irgendwann mit dem ge-
wünschten Buch wieder auf. irgendwo in sei-
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