Travel Reference
In-Depth Information
kenntnisse ganz schnell riesige Komplimente
bekommen.
µ tagsüber kann man ruhig in bequemen
Schuhen durch die Straßen laufen, auch ger-
ne in Sportschuhen, aber man sollte abends
niemals in lässigem Outfit oder gar Lauf-
schuhen in ein Restaurant gehen. Schon gar
nicht, wenn man einer Einladung folgt.
µ Spaniern wird ein eher laxer Umgang mit der
Pünktlichkeit nachgesagt. Zumindest im Pri-
vatleben trifft dies auch zu, es ist daher nicht
unbedingt tragisch, eine Viertelstunde zu
spät zu kommen, da man sich sowieso meist
in einer Bar verabredet. im offiziellen Sek-
tor wird dagegen sehr wohl auf Pünktlichkeit
geachtet. Züge fahren auf die Minute pünkt-
lich ab, theater beginnen ihre Vorstellung um
Punkt acht und auch der Arbeitsbeginn kann
nicht kreativ gestaltet werden.
µ im Sommer nicht die Hitze unterschätzen,
lieber mehrfach eine Pause einlegen. Dazu
geht man am besten gleich in die nächste
kühle Bar.
µ Bei einem Madridaufenthalt sollte man sich
dem anderen Rhythmus der Menschen hier
anpassen. in Madrid kommt man erst spät
in die Gänge, z. B. fährt die erste Metro erst
gegen 6 Uhr! Dafür endet der Abend spät
bzw. jedenfalls meist später, als man es von
zu Hause gewohnt ist. Man sollte einfach
mitmachen und nicht annehmen, dass man
früh zu Bett gehen kann - das klappt nicht in
Madrid.
µ Die Siesta ist zwar in Madrid nicht heilig, aber
allgegenwärtig. Zwischen 14 und 16/17 Uhr
läuft nichts und alle sind beim Mittagessen.
Man sollte besser nichts Wichtiges planen
und selbst Essen gehen. Auch sollte man
nicht die in Deutschland typischen Essens-
zeiten erwarten. Mittagessen gibt es praktisch
nirgends vor 14 Uhr, abends öffnen die Res-
taurants erst gegen 20.30 Uhr oder später.
Kellner auf der Plaza Mayor, die schon ab 18
Uhr die touristen in ihre Lokale locken wollen,
sind die Ausnahme.
µ in einer Bar bestellt man am Tresen und
bleibt dort auch. Kaum jemand setzt sich an
einen tisch. Dort kostet die Bestellung sonst
auch gleich etwas mehr. in einem Restau-
rant sollte man nach dem Betreten dagegen
nicht „eigenmächtig“ einen tisch ansteuern,
sondern warten, bis der Kellner kommt und
Vorschläge zur Platzauswahl macht.
µ „¡Llámame!“ („Ruf mich an!“), heißt es ganz
schnell am Ende eines Gesprächs in einer
Bar und die Handynummer wird auch her-
ausgegeben. Aber der Anruf muss nun wirk-
lich nicht gleich am nächsten tag gesche-
hen, denn es ist eigentlich nur eine höfliche
Verabschiedungsfloskel.
µ Spanier sind höfliche Leute und werden
selten etwas rundweg ablehnen. Wenn ein
Madrilene auf eine Frage oder einen Vor-
schlag „Va a ser difícil“ („Das wird schwie-
rig“) antwortet, bedeutet das übersetzt ei-
gentlich: „Unmöglich!“. Man sollte also nicht
insistieren oder gar nachfragen, warum es
denn schwierig werden könne.
µ Trinkgeld wird zwar ständig gegeben, aber
nie übermäßig viel. in einer Bar gibt man nur
ein paar Münzen, im Restaurant vielleicht
5 % bis allerhöchstens 10 % der Rechnungs-
summe, meist bleibt aber weniger liegen.
Das trinkgeld lässt man auf dem kleinen tel-
lerchen liegen, auf dem die Rechnung und
später das Wechselgeld gebracht werden.
J In Madrid wird abends
nicht vor 20.30 Uhr gegessen
Search WWH ::




Custom Search