Travel Reference
In-Depth Information
lung dauerte dann gut zweieinhalb Jahr-
hunderte. Sie wurde im gotischen Stil er-
baut, zudem ließen die verschiedenen
Baumeister auch ganz eigene Vorstel-
lungen einfließen. So platzierte der zwei-
te Baumeister, Petrus Petri, den Chor im
Zentrum, was später auch in anderen
gotischen Kirchen nachgebaut wurde.
1493 wurde der Bau abgeschlossen, al-
lerdings kam es auch noch in späteren
Jahren zu Korrekturen. So wurden bei-
spielsweise der Altar und das prächtige
Chorgitter im 16. Jh. geschaffen.
Entstanden ist eine prächtige fünf-
schiffige Kirche von 120 m Länge und
60 m Breite mit 88 Stützpfeilern und 72
Kuppeln. Von außen betrachtet fehlt ein
wenig die Möglichkeit, die Kathedrale in
ihrer ganzen Monumentalität zu erfas-
sen, da einfach der Platz für einen um-
fassenden Blick nicht da ist. Nur von der
Plaza del Ayuntamiento ist dies einiger-
maßen möglich. Auffällig sind in jedem
Fall die verschnörkelte Fassade und die
zwei unterschiedlichen Türme. Links er-
hebt sich ein 90 m hoher Kirchturm, er-
schaffen im 14. und 15. Jh. Hier befin-
det sich auch die Campana gorda („di-
cke Glocke“) aus dem 18. Jh. Sie hat ein
Gewicht von 17.744 kg. Man erzählt sich,
dass bei ihrem ersten Glockenschlag
überall im Umkreis sogleich die Fenster-
scheiben zerbrachen.
An der Hauptfassade befinden sich
drei Türen. Die mittlere, Puerta del
Perdón genannt, öffnet sich nur bei of-
fiziellen Anlässen und auch nur für hohe
Würdenträger. Außerdem gibt es noch
die Puerta del Infierno (links) und die Pu-
erta del Juicio (rechts).
N Der prächtige Hauptaltar
der Kathedrale
Search WWH ::




Custom Search