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Uni-Gründers Kardinal Cisneros und des
Namensgebers des Gebäudes, Tomás de
Villanueva, einem Bischof, der als einer
der ersten hier an der Uni promovierte
und nach seinem Tode heiliggesprochen
wurde. Es gibt noch weitere Innenhöfe,
u.  a. den Patio de Filósofos („Innenhof
der Philosophen“) und den Patio Trilin-
güe („Innenhof der drei Sprachen“), der
an die drei Sprachen erinnert, die hier
früher gelehrt wurden: Latein, Griechisch
und Hebräisch. Das Gebäude zählt heute
zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Hier in der Universität wird alljährlich
am 23. April (Todestag von Cervantes)
der mit 125.000  € hochdotierte Litera-
turpreis Premio de Cervantes vom spa-
nischen König an verdiente, in spani-
scher Sprache schreibende Literaten
verliehen.
µ Plaza San Diego, Tel. 918854115,
Eintritt: 4,50 €, 6 € mit Palacio Laredo,
stündl. Führungen: Mo.-Fr. 10-13, 16-19,
Sa./So. 11-14, 16.30-19.30 Uhr
Uni in Alcalá erlangt haben müssen. Sie
trägt diesen Titel beinahe weltweit allein,
nur eine weitere Kirche in Belgien hat ein
ähnliches Vorrecht.
Am Hauptportal sind Elemente der Re-
naissance und des Mudéjarstils zu fin-
den. Der Turm wurde zwischen 1528
und 1582 erbaut, 1618 wurde ihem sei-
ne heutige Form gegeben.
Im Inneren wirkt die dreischiffige
Kirche etwas schmucklos, eine Spätfolge
des Bürgerkrieges, in dem sie schwer be-
schädigt wurde und fast alle ihre Schätze
verlor. Das Hauptschiff zeigt ein Kreuz-
rippengewölbe, insgesamt existieren fünf
Seitenkapellen. In der Krypta ruhen die
beiden Märtyrer und Kardinal Cisneros.
Im Kreuzgang befindet sich ein Infor-
mationszentrum (Centro de Interpretaci-
ón), das 2005 zum 1700. Todestag der
Märtyrer eingerichtet wurde. Es vermit-
telt Einblicke in die Geschichte der Kir-
che in Alcalá.
µ Plaza de los Santos Niños s/n, Tel.
667696323, www.catedralalcala.org,
Eintritt: 0,50 €, geführter Besuch und
Besucherzentrum: 2,50 €, Aufstieg zum
Turm: 2,50 €, geöffnet: Mo.-Sa. 9-13,
17-20.30, So. 10-13.30, 18-20.30 Uhr,
geführte Besichtigungen: 12 Uhr
E Kathedrale **
[II A3]
Der offizielle Name der 1991 zur Ka-
thedrale geweihten Kirche lautet Cate-
dral Magistral de los Santos Niños Jus-
to y Pastor („meisterliche Kathedrale der
Jungen Justo und Pastor“), er wird aber
im Alltag kaum gebraucht. Der lange
Name erinnert an zwei junge Märtyrer,
Justo und Pastor, die hier im Jahr 305 zu
Tode kamen. Anfänglich gab es ihnen zu
Ehren nur eine kleine Kapelle, ab 1497
wurde dann im Auftrag von Kardinal Cis-
neros eine Kirche im spätgotischen Stil
erbaut. Seit 1519 trägt die Kirche auf
päpstliche Anordnung den Zusatz magis-
tral („meisterlich“), was bedeutet, dass
alle Stiftsherren einen Magister an der
F Museo Arqueológico
Regional * [II A2]
Untergebracht im ehemaligen Klos-
ter Convento de la Madre de Dios wer-
den hier archäologische Funde aus dem
Großraum Madrid gezeigt. Beginnend mit
der ersten menschlichen Besiedlung im
Paläolithikum (Altsteinzeit) mit 500.000
Jahre alten Exponaten, geht es in ver-
schiedenen Zeitsprüngen zur vorrömi-
schen und später zur römischen Epoche
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