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beiden Protagonisten des Romans: der
verträumte, eingebildete Ritter Don Qui-
chotte und sein geerdeter Knappe San-
cho Pansa. Während der Junker mit gro-
ßer Geste und weit aufgerissenen Augen
in irgendwelchen fantastischen Aben-
teuern schwelgt, säbelt Knappe Sancho
erst mal ganz bodenständig eine Scheibe
Brot ab. Genau diese Szene beschreibt
die Grundkonstellation des Romans. Der
eine fantasiert sich durch die Welt, der
andere sieht sie, wie sie eben ist.
µ calle Mayor 48, Tel. 918899654,
www.museo-casa-natal-cervantes.org,
Eintritt: frei, geöffnet: Di.-So. 10-18 Uhr
D Colegio Mayor de
San Ildefonso ** [II B2]
1499 wurde die Universität von Alcalá
de Henares gegründet, sie trug damals
den Namen Universidad Complutense.
1836 verlegte man sie nach Madrid und
nahm den Namen auch gleich mit. So
heißt die große Uni in Madrid noch im-
mer Universidad Complutense und trägt
damit den Namen der einstigen römi-
schen Siedlung, aus der Alcalá hervor-
ging. Erst seit 1977 gibt es wieder eine
eigene Universität in Alcalá de Henares.
Sie trägt den schlichten Namen Univer-
sidad de Alcalá. Das markante Hauptge-
bäude war schon immer das Colegio de
San Ildefonso. Es hat eine sehr schöne
Außenfassade im plateresken Renais-
sance-Stil, erschaffen 1537-1553 von
Rodrigo Gil de Hontañón. Im Inneren un-
terteilt sich das Gebäude in mehrere Be-
reiche und Innenhöfe mit umlaufenden
Balkonen. Den größten der Innenhöfe,
den Patio de Santo Tomás, schmücken
an den Seiten Statuen und Wappen des
C Hospital de Antezana *
[II A2]
Dieses historische Haus im typisch kas-
tilischen Stil verfügt über zwei Etagen,
einen Innenhof und einen von Pfeilern
gestützten Balkon und befindet sich in
der Calle Mayor 46 direkt neben dem
Casa Museo Natal de Cervantes. Es wur-
de 1483 gebaut und schon immer war
es Sitz von einem kleinen Hospital, das
mittellose Kranke aufnahm und medizi-
nisch betreute. Es gilt damit als eine der
ältesten Einrichtungen seiner Art in ganz
Europa. Rodrigo de Cervantes, der Vater
des Dichters, arbeitete hier als Chirurg.
Bis 2006 wurden hier maximal 12 älte-
re Kranke hauptsächlich von Nonnen be-
treut. Heute ist die spanische Königin
Ehrenpräsidentin, der Betrieb wird von
der NGO Mensajeros de Paz („Boten des
Friedens“) betreut. Das Gebäude wird
momentan renoviert.
F So sieht in Alcalá ein Uni-Gebäude aus
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