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dert. Es gilt als das älteste Kunstwerk in
der Kathedrale und ist ein Geschenk von
König Enrique IV. Sehr schön anzuschau-
en sind auch die barocken Orgeln.
Weiterhin finden sich 18 Seitenkapel-
len, darunter die Capilla de la Inmacula-
da Concepción. Sie befindet sich in der
vorderen äußeren Ecke und wurde schon
1531 erbaut, also kurz nach Baubeginn
der Kathedrale. Dort hängt das symbol-
hafte Bild des Lebensbaumes (Árbol de
la vida) aus dem 17. Jahrhundert so-
wie ein Bildnis der Heiligen Jungfrau, er-
schaffen im 17. Jahrhundert von Alonso
de Herrera.
Der Kreuzgang stammt ebenfalls noch
aus der Ur-Kathedrale und wurde kom-
plett übernommen. Hier befindet sich
das Museo Catedrálico mit einer vergol-
deten Holzdecke aus dem 17. Jahrhun-
dert und sehr großen flämischen Wand-
teppichen aus dem 17. Jahrhundert aus
der Rubens-Schule sowie der wertvollen,
silberbeschlagenen Skulptur der Custo-
dia de Corpus Christi, ebenfalls aus dem
17. Jahrhundert.
µ Plaza Mayor s/n, Tel. 921462205, Eintritt:
3 €, sonntags 9.30-13.15 Uhr freier Ein-
tritt, geöffnet: Okt.-März 9.30-17.30, April-
Sept. 9.30-18.30 Uhr
lagen des Künstlers gezeigt, der als ers-
ter Spanier zur Schule des New Yorker
Expressionismus gezählt wird. Obendrein
werden hier wechselnde Ausstellungen
gezeigt und Konferenzen abgehalten.
µ Plazuela de las Bellas Artes s/n, Tel.
921462010, Eintritt: 3 €, donnerstags freier
Eintritt, geöffnet: Do./Fr. 11-14, 16-19, Sa.
11-19, So. 11-15 Uhr, geschl.: Mo.-Mi.
; Casa Museo
Antonio Machado * [I B1]
In diesem schlichten Gebäude lebte der
spanische Schriftsteller Machado zwi-
schen 1919 und 1931. Er versuchte in
seinen Werken das harte Leben in der
kargen kastilischen Weite zu beschrei-
ben. Sein Wohnhaus ist ein einfaches
Gebäude mit einer schlichten Einrich-
tung - so, wie es seinerzeit üblich war:
einige Bilder, wenige Möbel, überwie-
gend nackte Wände, eine umfassende
Bibliothek und eine estufa, eine mit ei-
ner Gasflasche betriebenen Heizung, die
ihm sein Bruder gegen die winterliche
Kälte schenkte. Machado war von der
kargen kastilischen Landschaft sehr an-
getan, sein Schreibstil blieb häufig ähn-
lich karg, kurz und direkt. Der 1875 im
südspanischen Sevilla geborene Schrift-
steller zählte zur Gruppe der „98er-Ge-
neration“ (die Spanier lieben derartige
Gruppenbezeichnungen). Benannt wur-
de sie nach dem Jahr 1898, als Spanien
seine beiden letzten Übersee-Kolonien
Cuba und die Philippinen verlor, was so
manchem Spanier damals einen Schock
versetzte. Man war mit einem Mal kein
Weltreich mehr! Die „98er“ forderten
nun eine Rückbesinnung auf das eige-
ne Land, eine Art Neuentdeckung vor der
Haustür, ohne die teils bittere Armut dort
: Museo de Arte Contemporáneo
Esteban Vicente * [I C2]
Untergebracht ist das Museum im ehe-
maligen Palast von Enrique IV. (1425-
1474), der 1455 erbaut wurde. Hier sind
die Werke von Esteban Vicente (1903-
2001) ausgestellt, der in der Nähe von
Segovia geboren wurde. Obwohl er lange
Zeit in den USA lebte, verblieb doch eine
tiefe Bindung zu seiner Heimat. So wer-
den hier 148 Bilder, Skulpturen und Col-
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