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Spanien gebaut wurde. Dabei zog sich
der Bau ziemlich in die Länge. Geweiht
wurde sie 1768, aber der Auftrag zum
Bau wurde schon 1520 erteilt. Die Arbei-
ten dauerten also 247 Jahre, das dürf-
te auch für ein so gewaltiges Bauwerk
ungewöhnlich sein. Eine Vorgänger-Ka-
thedrale stand direkt beim Alcázar, wur-
de aber beim Aufstand der kastilischen
Kommunen 1520 zerstört. Der König
verlangte danach einen Neubau, den die
Bevölkerung selbst finanzieren durfte.
Und genau dies mag wohl auch eine Ur-
sache für die Verzögerung sein. Die lange
Bauzeit führte dazu, dass verschiedene
Stilrichtungen erkennbar sind. Ursprüng-
lich gotisch geplant, entwickelte sie sich
zum Renaissancebau. Vor allem die Kup-
pel ist verschnörkelt, während die Fas-
sade dagegen etwas nüchtern wirkt. Der
Turm misst 88 Meter und kann von vie-
len Punkten der Stadt aus gesehen wer-
den. Im Inneren der dreischiffigen Kirche
fallen die 65 hübschen Glasmalereien
auf, die ein leicht diffuses Licht eindrin-
gen lassen, was eine ganz eigentümliche
Stimmung zaubert. Diese Glaskunstar-
beiten verteilen sich auf 65 Fenster, de-
ren Herstellung sich ebenfalls über ei-
nen langen Zeitraum erstreckte, sie ent-
standen hauptsächlich im 16. und 19.
Jahrhundert.
Im zentral platzierten Chor befindet
sich noch ein Gestühl, das aus der ur-
sprünglichen Kathedrale gerettet werden
konnte. Das Gitterwerk vor dem Chor ent-
stand 1736 durch Antonio de Alorza. Den
Hauptaltar schmückt ein Werk von Saba-
tini aus Marmor und Bronze. Es stammt
aus dem 18. Jh. und zeigt das Bildnis der
Virgen de la Paz aus dem 14. Jahrhun-
N Kathedrale und Außenmauer
J Viele prächtige Häuser stehen
an der Plaza Mayor
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