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7 Calle Real *
[I C2]
Königliche Gefängnis (Cárcel Real), das
immerhin bis 1933 in Gebrauch war.
Es folgt die Plaza del Corpus Christi.
Hier beginnt die dritte Straße der fiktiven
calle Real, die kurze calle Isabel la Cató-
lica, an der es viele Hotels, Bars und Ge-
schäfte gibt, bevor dann die Plaza May-
or 8 erreicht wird.
Kurz zuvor zweigt aber auch eine an-
dere interessante Straße ab, nämlich die
calle Judería Vieja. Sie führt ins ehema-
lige jüdische Viertel, das sich zwischen
der Kathedrale und dem heute noch exis-
tenten Stadttor Puerta de San Andrés be-
fand. Heute ist nicht mehr viel davon zu
erkennen, aber ab dem 13. Jh. lebte hier
eine gar nicht so kleine jüdische Gemein-
de, bis diese 1492 vertrieben wurde. Da-
mals existierten fünf Synagogen, heute
steht nur noch ein Gebäude (Hausnum-
mer 12) aus dieser Epoche. Das Haus
gehörte früher berühmten jüdischen Fa-
milien, darunter auch Andrés Laguna,
dem persönlichen Arzt von König Car-
los I. Heute befindet sich hier das Centro
Eine Straße mit diesem Namen gibt es
nicht, aber dennoch wird eine relativ
lange Fußgängerzone, die von der Pla-
za Azoguejo vor dem Aquädukt zur Plaza
Mayor 8 führt, umgangssprachlich ge-
nau so genannt. Drei Straßen bilden die-
se Zone, sie heißen calle Cervantes, cal-
le Juan Bravo und calle Isabel La Católi-
ca. In der calle Cervantes befindet sich
kein historisch bedeutsames Gebäude,
es gibt nur einige Bars und etliche kleine-
re Geschäfte. In der sich anschließenden
calle Juan Bravo steht mit der Hausnum-
mer 23 ein viel fotografiertes Haus, die
Casa de los Picos. Das Gebäude fällt auf,
da es großflächig mit spitz zulaufenden
Steinen (picos) dekoriert wurde. Erbaut
wurde es wahrscheinlich im 15. Jahrhun-
dert. Heute ist hier eine Kunstschule un-
tergebracht. Ein Stück weiter liegt auf
der rechten Seite die kleine, aber reiz-
volle Plaza de San Martín. In deren Mit-
te befinden sich ein kleiner Springbrun-
nen und eine Statue zu Ehren von Juan
Bravo, einem der Anführer eines lokalen
Aufstandes.
Die Iglesia de San Martín, die schon
1103 urkundlich erfasst wurde, zählt
zu den ältesten der Stadt. Sie befindet
sich an der Plaza Juan Bravo, etwa auf
halbem Weg zwischen Aquädukt und
Alcázar. Im Kern ist die Kirche romani-
schen Stils, aber ihr Turm ist mit Kacheln
im Mudéjar-Stil ausgeschmückt, es wer-
den also Elemente der islamischen Bau-
kunst genutzt. Obendrein ist die Kirche
teilweise von einem Säulengang umge-
ben, dessen Pfeiler mit Kapitellen ge-
schmückt sind, die Szenen aus der Bi-
bel darstellen. An der Rückseite befindet
sich, nur durch einen Gang getrennt, das
N Kleines Päuschen in der calle Real
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