Travel Reference
In-Depth Information
und geht durch eine der Fußgängerstra-
ßen hoch zur Gran Vía
Ì
. Der schönere
Abschnitt mit den eindrucksvollsten Häu-
sern liegt in Richtung Plaza de Cibeles
À
mit ihrem Springbrunnen. Wer Zeit hat,
sollte hier auch noch einmal nach Ein-
bruch der Dunkelheit entlangspazieren,
denn dann werden viele Gebäude zauber-
haft illuminiert. Von der Plaza de Cibeles
führt der Paseo del Prado zu den drei be-
rühmtesten Museen der Stadt: Museo del
Prado
Å
, Centro de Arte Reina Sofía
È
und Museo Thyssen-Bornemisza
Ã
. Alle
haben bis 20/21 Uhr geöffnet, ein später
Besuch ist also durchaus möglich. Aber
Achtung: Am Montag haben sie geschlos-
sen (bzw. das Centro de Arte Reina Sofía
dienstags).
Zum Abschluss geht man dann den
kurzen Weg durch die Fußgängerzone
calle de Huertas und kann an der Pla-
za de Santa Ana [D4] erschöpft in einer
der zahlreichen Bars verschnaufen. Von
hier sind es dann kaum noch 10 Minu-
ten Fußweg zurück zur Puerta del Sol
É
,
dem Ausgangspunkt der Tour.
Madrid an einem Wochenende
Samstag
steckt, aber jeder Madrilene kennt es,
denn dort gibt es so dickflüssige Scho-
kolade, dass der Löffel fast steht und vor
allem sehr leckere Churros, frisches Fett-
gebäck. Beides sollte man unbedingt mal
probieren!
Über die Calle del Arenal erreicht man
die Plaza Isabel II [B3], an der sich die
Oper befindet. Direkt dahinter öffnet sich
die weite und zumeist sehr ruhige Plaza
de Oriente
Ô
. Von dort kann schon wun-
derbar der eindrucksvolle Königspalast,
der Palacio Real
Ó
, von außen bestaunt
werden. Wer ihn von innen besichtigen
möchte, geht nach links, der Eingang
liegt genau gegenüber der benachbarten
Kathedrale
Ò
. Unmittelbar hinter der
Kathedrale führt die Straße Cuesta de
la Vega hügelabwärts zu einem kleinen
eingezäunten Bereich, genannt Parque
del Emir Mohammed I. Dort befinden
sich Reste der alten Stadtmauer aus der
arabischen Epoche, also aus der Grün-
dungszeit Madrids. Nun geht es zurück
zur Kathedrale und weiter über die Calle
Mayor
Î
, eine der zentralen Straßen der
Das Frühstück wird sicherlich noch im
Hotel eingenommen, dennoch sollte ein
kleines Zipfelchen im Magen frei blei-
ben für die Leckerei einer urtypischen
Madrider Institution, an der man vor-
beikommt, doch dazu gleich mehr. Ge-
startet wird an der zentralen Puerta del
Sol
É
. Dort kann nicht nur das Wahrzei-
chen der Stadt bewundert werden, näm-
lich der Bär, der an einem Erdbeerbaum
nascht, sondern auch der Kilometerstein
Null. Von diesem Punkt aus werden die
Kilometerangaben von sechs Fernstra-
ßen gemessen, die sternenförmig ins
ganze Land führen. Von der Puerta del
Sol zweigt auch die Calle del Arenal
Ë
ab, die seit einiger Zeit Fußgängerzone
ist, weshalb man hier völlig entspannt
bummeln und die Schaufenster begut-
achten kann. Und vor allem sollte sich
niemand die zweite Frühstückspause in
der Chocolatería de San Ginés (s. S. 44)
entgehen lassen, einer Madrider Insti-
tution. Das Lokal liegt zwar etwas ver-