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chen soll man einen fantastischen Fern-
blick haben - es war den Autoren leider
noch nicht vergönnt, dies zu überprüfen.
µ Metro: Gran Vía, Callao oder
Plaza de españa
stand anlässlich des 300. Todestages
des Dichters im Jahr 1916, wurde aber
erst 1930 dort aufgestellt, die Romanfi-
guren sogar noch sehr viel später.
Umgeben ist der Platz von zwei ge-
waltigen Wolkenkratzern, die in den
1950er-Jahren entstanden, als Franco
aller Welt beweisen wollte, dass Spani-
en autark wirtschaften könne, in einer
Phase, als die Diktatur weltweit geäch-
tet war. Beide Gebäude haben etwas
Monumentales und wenig Ästhetisches.
Das Edificio España entstand 1953 und
war mit 117 Metern (25 Etagen) vier Jah-
re lang das höchste Gebäude der Stadt.
Wirtschaftlich war der Bau damals ein
derartiger Erfolg, dass gleich ein zweites
Gebäude folgte, der benachbarte Torre
de Madrid. 1957 fertiggestellt war das
142 Meter hohe Gebäude, das sich in
mehreren Abschnitten nach oben ver-
jüngt, eine Zeit lang das höchste Gebäu-
de Europas.
µ Metro: Plaza de españa
Í Plaza de España *
[B2]
Dieser Platz öffnet sich am Ende der
Gran Vía Ì und ist trotz seiner Größe re-
lativ unspektakulär. Früher gab es hier
einige Kasernen, die sind verschwunden
und aus einem dieser Gelände wuchs
dieser öffentliche Platz. Er besteht ei-
gentlich nur aus einem Wasserbecken,
einigen Bäumen und einem zentral plat-
zierten Denkmal zu Ehren des Dichters
Miguel de Cervantes, dem Erfinder des
leicht entrückten Don Quichotte und sei-
nes geerdeten Knappen Sancho Panza.
Cervantes hockt hoch oben auf einem
Thron und blickt nachdenklich hinunter
auf die beiden Protagonisten seines welt-
berühmten Romans. Das Denkmal ent-
De Madrid al Cielo - Madrider Wolkenkratzer
„Von Madrid (gehts nur noch) in den
Himmel“, so behaupten jedenfalls die
Madrilenen. Gemeint war dies ursprüng-
lich mal als Hinweis darauf, dass die See-
le eines Verstorbenen zum Himmel auf-
stiege. Aber man kann es auch anders se-
hen, denn in Madrid wachsen seit den
1930er-Jahren Häuser zwar nicht in
den Himmel, nähern sich ihm aber doch
ziemlich an. 1953 entstand der erste
Wolkenkratzer mit einer Höhe von über
100 Metern (genau: 108 m), dann ging
es rasant weiter in die Höhe, heute ste-
hen insgesamt 11 Hochhäuser mit Höhen
von mehr als 100 Metern in Madrid. Der
Torre de Madrid (erbaut 1957) war lan-
ge Zeit das höchste Gebäude, dann kam
1988 der Torre Picasso (157 m). Ab 2007
wuchsen dann gleich fünf Häuser über
200 Meter, zwei davon auf stolze 250 Me-
ter, der Torre Caja de Madrid (250 m)
und der Torre de Cristal (249 m).Gebaut
wird weiterhin, mehrere Projekte sind in
Arbeit beziehungsweise in Planung, aber
die meisten werden „nur“ um die 100
Meter hoch sein.
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