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det von Pedro Chicote, der selbst unweit
der Gran Vía geboren wurde, entwickel-
te sich diese Bar zu einem der absoluten
In-Treffs der 1930er- bis 1950er-Jahre,
als sich hier die Prominenten die Klin-
ke in die Hand gaben. Die hauseigene
Flaschensammlung wurde im Museo
Chicote ausgestellt und galt als eine der
weltweit größten ihrer Zeit.
Das Casino Militar (Hausnummer 13)
wurde zwischen 1913 und 1917 von
zwei baskischen Architekten im Stile der
Wiener Belle Époche als eine Art „Kul-
tur- und Freizeitbereich“ für das höhe-
re Militär erbaut. Bei der Hausnummer
17 ist eine echte Merkwürdigkeit zu se-
hen, nämlich ein Gebäude mit einem of-
fenen großen Torbogen, in dessen Mitte
ein Kreuz angebracht wurde. Dieses be-
findet sich erst seit 2007 hier und deu-
tet an, dass sich auf der Rückseite eine
kleine Kirche befindet, das Oratorio de
Caballero de Gracia. Der Eingang liegt
an der parallel zur Gran Vía verlaufen-
den calle del Caballero de Gracia. Früher
hasteten die Menschen auf der Gran Vía
an dieser Kapelle vorbei, die fast gänz-
lich von dem Haus Gran Vía 13 verdeckt
wird. Die Kirche war übrigens der Grund,
warum die Gran Vía hier einen leichten
Knick beschreibt, sie sollte für den Stra-
ßenverlauf nicht geopfert werden.
Das Círculo Mercantil (Gran Vía 24)
aus dem Jahr 1924 zählt zu den ge-
waltigsten Gebäuden, obwohl es nicht
das größte ist. Auffällig ist hier der run-
de Turm an der einen spitz zulaufenden
Hausseite. Im Inneren des leider nicht zu
besichtigen Hauses gibt es große Säle
und einen riesigen Innenhof.
Das Gebäude der Telefónica an der
Gran Vía 28 ist unübersehbar, denn es
misst 90 Meter (mit Antennen) und die
nachts beleuchtete riesige Uhr ist eine
Art Leuchtturm für die halbe Innenstadt.
Das Hochhaus wird als ein typisch ame-
rikanisches Bauwerk im Stil eines New
Yorker Wolkenkratzers gesehen. Erbaut
zwischen 1926 und 1929 wurden hier
früher tatsächlich Telefongespräche
vermittelt.
Gegenüber der Telefónica öffnet sich
die kleine Plaza de la Red de San Luis
[D3], von der die calle Montera abzweigt.
Diese Straße wurde zur Fußgängerzone
umgestaltet und es gibt hier viele kleine
Geschäfte und Bars, aber es treffen sich
N Der prächtige Equitativa-Palast
in der Nähe der Gran Vía
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