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umgestaltet. Auf mehreren Etagen fin-
den nun im „CentroCentro“, wie es jetzt
heißt, wechselnde Ausstellungen statt.
Oben in der 8. Etage befindet sich ein Mi-
rador, eine Aussichtsplattform, von der
man einen tollen Rundblick über die Dä-
cher von Madrid genießt. Auf kleinen Ta-
feln wird erklärt, welche Gebäude man so
sieht. Briefmarken gibt es übrigens immer
noch. In einer nicht ganz so imposanten
Schalterhalle, etwas weiter rechts im glei-
chen Gebäude.
µ Geöffnet: Ausstellungen Di.-So. 10-20 uhr,
eintritt frei, Aussichtsplattform Di.-So.
10.30-13.30, 16-19 uhr, einritt 2 €
µ Metro: Banco
 Monumento
a los caídos por España * [F4]
Das Denkmal mit ewiger Flamme, das
1840 fertiggestellt wurde, erinnerte ur-
sprünglich an die Opfer vom Aufstand
gegen die Franzosen vom 2. Mai 1808.
Bis 1985 hieß es daher „Obelisco a los
Héroes del 2 de Mayo“ („Denkmal für
die Helden des 2. Mai“), aber dann wur-
de es umgetauft und erneut eingeweiht
als Erinnerungsstätte für alle gefallenen
Spanier.
Auf einem eingezäunten runden Platz
erhebt sich eine Stele, an der vier Alle-
gorien von vier verschiedenen Künstlern
angebracht wurden. Sie symbolisieren
Patriotismus, Mut, Kraft und Konstanz.
Die ewige Flamme soll übrigens ein-
mal Anfang der 1990er-Jahre doch er-
loschen sein. Der Grund: Die Gaswerke
hatten kurzerhand das Gas abgestellt,
da das Verteidigungsministerium die
Rechnung nicht bezahlt hatte.
µ Plaza de la Lealtad, Metro: Banco
Á Puerta de Alcalá *
[G3]
Dieses prächtige 19,5 Meter hohe Stadt-
tor befindet sich etwa 200 Meter hinter
der Plaza de Cibeles À . Es wurde zwi-
schen 1769 und 1778 gebaut und von
Francisco Sabatini geplant, der für viele
Bauten in Madrid verantwortlich ist. Er-
richtet wurde es im neoklassizistischen
Stil mit fünf Toren, von denen die drei
mittleren einen Dachbogen haben und
größer sind. Hier fuhren einst die Pfer-
dewagen durch, während die beiden äu-
ßeren Tore für Fußgänger bestimmt wa-
ren. Das Tor wurde speziell zur Außen-
seite stark im Stil eines Triumphbogens
geschmückt, sicher um Eindruck bei den
Ankommenden zu schinden. Das prächti-
ge Tor ist mittlerweile zu einem weiteren
Symbol für Madrid geworden.
µ Metro: Retiro
à Museo
Thyssen-Bornemisza ** [F4]
Das Museum zeigt die Privatsammlung
der Familie Thyssen-Bornemisza, die
1993 an den spanischen Staat verkauft
wurde. Gesammelt hatten die Stücke
Heinrich Thyssen-Bornemisza (1875-
1947) und Hans Heinrich Thyssen-Bor-
nemisza (1921-2002), 2004 wurden
aber auch 200 Werke aus der Samm-
lung von Carmen Thyssen-Bornemisza
ergänzt. Insgesamt befinden sich etwa
800 Werke im Palacio Villahermosa, ei-
nem neoklassizistischen Gebäude aus
dem 18. Jh. Rafael Moneo gestaltete
den Palast zu einem Museum um, der
J Die Göttin Kybele auf ihrem Wagen
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