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Ø Basílica de Nuestra
Señora del Buen Consejo * [C5]
Diese imposante Kirche fungierte als
Kathedrale von Madrid, bis 1993 die
aktuelle Kathedrale Ò geweiht wurde.
Die Basilika wird deswegen auch immer
noch von vielen Madrilenen als „Kathe-
drale von San Isidro“ bezeichnet - die
Gebeine des Schutzheiligen ruhen in der
dritten Kapelle links. Erbaut wurde die
Kirche im 17. Jh. von den Jesuiten. Der
Grund: Maria de Austria (1505-1558),
Schwester von König Felipe II. (1527-
1598), hatte den Jesuiten ihr Vermö-
gen vermacht, verbunden mit der Bedin-
gung, eine Bildungseinrichtung zu schaf-
fen. Dies geschah, aber als die Jesuiten
1767 gehen mussten, wurde das Gebäu-
de zur Kirche umgebaut. 1789 wurden
die Gebeine von San Isidro und seiner
Frau hierher überführt.
Auch diese Kirche wurde im Bürger-
krieg schwer beschädigt, aber danach
renoviert. Das Innere wirkt generell ein
wenig düster, allerdings gleichzeitig auch
würdevoll-stimmig. Einige Seitenkapel-
len sind dafür ausgesprochen prachtvoll
gestaltet.
µ calle de Toledo 37, Metro: La Latina oder
Tirso de Molina
Die Franzosen zogen dann aber recht
schnell wieder ab, die Idee für ein neu-
es Tor im Stile eines Triumphbogens wur-
de jedoch weiterverfolgt und schließlich
zwischen 1817 und 1827 auch gebaut.
Es wurde König Fernando VII. gewidmet,
weil die Madrilenen mit dessen Rück-
kehr nach Madrid den Abzug der Franzo-
sen verbanden. Die lateinische Inschrift
besagt daher übersetzt „König Fernando
VII., dem Herbeigesehnten ...“.
Das Tor besteht aus Granit und ist 19
Meter hoch. An der Nordseite zeigt es
das Stadtwappen von Madrid und es hat
drei Bögen, von denen der mittlere der
größte ist. Oben wird das Tor von einer
Figurengruppe gekrönt.
µ Metro: Puerta de Toledo
Ú El Rastro ***
[C5]
Der berühmte Flohmarkt der Stadt findet
jeden Sonntag im Altstadtviertel La Lati-
na statt. Immerhin 3500 Händler bauen
dann ihre Stände auf und bieten schlicht
alles an - vom allerletzten Ramsch bis
hin zu nicht immer ganz preiswerten
Neuwaren.
Seit dem 19. Jh. wird hier gehandelt
und gefeilscht, früher noch werktäglich,
heute nur an Sonn- und Feiertagen, da-
für aber immer unter freiem Himmel. Der
riesige Markt erstreckt sich ausgehend
von der Plaza de Cascorro [C5] über die
calle de Ribera de Curtidores und wei-
ter in die Nebenstraßen. Angeboten wird
beinahe alles: verrostete Türschlösser,
uralte Zeitschriften, neue CDs, Beklei-
dung, Spiegel, Motorräder, Antiquitäten,
Vögel, und und und. Wer etwas Bestimm-
tes sucht, kommt früh, wer nur bum-
meln möchte, trifft meist so gegen 11
Uhr ein. Dann füllt sich der Rastro spür-
Ù Puerta de Toledo *
[B6]
Die Puerta de Toledo ist eines von ehe-
mals fünf Stadttoren und wurde im 19.
Jh. zu Ehren von König Fernando VII.
(1784-1833) errichtet. Bereits im 15.
Jh. existierte ein Stadttor an der Straße
nach Toledo, das aber eher strategische
Funktionen hatte. Während der franzö-
sischen Besatzungszeit sollte dann hier
ein neues, prächtigeres Tor entstehen.
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