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ten Wänden - alles vom Italiener Matías
Gasparini erschaffen. Eine Art Museum
stellt der Salón de Porcelana („Porzellan-
Salon“) dar, in dem nicht nur wertvolles
Porzellangeschirr ausgestellt ist, sondern
dessen Decke und Wände ebenfalls aus
Porzellan gefertigt sind. Herausragend
ist auch der Comedor de Gala („Spei-
sesaal“), der für 144 Personen festlich
eingedeckt werden kann und mit präch-
tigen Fresken und Wandteppichen ge-
schmückt ist. Schließlich wird noch die
königliche Kapelle erreicht, die von ei-
ner großen Kuppel geprägt ist. Unter der
Kuppel, direkt vor dem Hauptaltar, befin-
det sich der Königsthron. Die Kuppel ist
mit allegorischen Fresken von Corrado
Giaquinto geschmückt.
µ calle de Bailén s/n, Metro: Ópera, Tel.
914548800, geöffnet: Okt.-März tägl. 10-
18, April-Sept. tägl. 10-20 uhr, eintritt:
11 €, freier eintritt für eu-Bürger: Okt.-März
Mo.-Do. 16-18 (Okt.-März), 18-20 uhr
(April-Sept.). Mit der Madrid Card kann der
Seiteneingang an der calle de Bailén genutzt
werden.
Entspannen beim Königspalast
Beim Parque del Campo del Moro han-
delt es sich um einen angenehmen und
meist nicht so vollen Park, der sich im
„Rücken“ des Palacio Real Ó befin-
det und über den Paseo de la Virgen del
Puerto zu erreichen ist (Metro: Príncipe
Pío). Hier genießt man den tollen Blick
über eine weitläufige Rasenfläche auf die
Rückfront des Palastes.
Direkt neben der Nordseite des Palacio
befinden sich die Jardines de Sabatini,
die erst 1930 angelegt wurden und sich
durch klare Linien und beschnittene He-
cken auszeichnen.
Corona de España“ („Die Majestät der
spanischen Krone“) markiert wird. Der
wichtigste Raum des spanischen Hofpro-
tokolls ist der Salón del Trono („Thron-
saal“), der mit Fresken von Tiépolo ge-
schmückt ist und die Grandeza de la Mo-
narquía Española (die Herrlichkeit der
spanischen Monarchie) verkörpert. Die
beiden königlichen Thronsessel sind mit
Samt überzogen und mit dem eingeweb-
ten Portraits der jeweiligen Könige verse-
hen. Hier nimmt der König bei festlichen
protokollarischen Ereignissen Platz. Ge-
schmückt ist der Raum mit zwölf präch-
tigen Spiegeln, mehreren Bronzeskulp-
turen, vier äußerst wertvollen Uhren und
ebenso prächtigen Kronleuchtern.
Im rechten Flügel des Palastes befin-
den sich die Räume von König Carlos III.
(1759-1788), der hier speiste und seine
tägliche Audienz abhielt. Weitere beson-
ders schöne Räume sind der im spätba-
rocken Stil eingerichtete Salón de Gas-
parini mit Marmorböden, Stuckdecken
und hübsch mit Bordüren geschmück-
Ô Plaza de Oriente **
[B3]
Die Plaza de Oriente ist einer der schöns-
ten Plätze von Madrid und auch ein ziem-
lich großer. Seitdem der Autoverkehr
unterirdisch verläuft, lässt es sich hier
noch besser herumspazieren und träu-
men. Am schönsten ist es hier aber ein-
deutig kurz vor Sonnenuntergang, wenn
die Luft angenehm wird, Menschen ent-
spannt flanieren und sich eine ganz
friedliche Stimmung breitmacht.
Pläne für die Schaffung eines großen
Platzes direkt beim Königspalast gab
es schon seit dem 18. Jh., aber erst un-
ter der Regentschaft des französischen
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