Travel Reference
In-Depth Information
here Sitz des Bürgermeisters. Das Haus
wurde 1909 von der Stadt gekauft, um-
gebaut und mit einem Gang versehen,
der zu den anderen Gebäuden führt.
µ Metro: Ópera
Argüello (einem spanischen Ikonenma-
ler) auf, die die wichtigsten kirchlichen
Feste darstellen, und zwar in einem sehr
modernen Stil, was nicht jedem gefällt.
Die Orgel stammt von dem Deutschen
Gerhard Grenzins. In einer Seitenkapelle
befindet sich der Sarkophag des Stadt-
heiligen San Isidro. Die Krypta betritt
man durch einen Seitengang, sie wur-
de im neugotischen Stil mit byzantini-
schem Einfluss erstellt und ist ebenfalls
sehr hell. Zwischen den zahlreichen Säu-
len befinden sich sehr viele Grabstätten
von Adel und Bürgertum. Das Museum
der Kathedrale (ausgeschildert) befindet
sich ganz hinten links im Zwischenbe-
reich zwischen Palacio Real Ó und Ka-
thedrale. Gezeigt werden Exponate der
Diözese von Madrid, zur Geschichte der
Kathedrale und zu den beiden Patronen
von Madrid: La Virgen de la Almudena
und San Isidro Labrador.
µ calle del Bailén 10, Metro: Ópera,
Tel. 915592874, eintritt: 1 € freiwillige
Spende, Krypta: 2 €, geöffnet: täglich.
9-20.30 uhr, im Juli und August
10-21 uhr, Krypta: 10-13, 17-20 uhr,
Museum: Mo.-Sa. 10-14.30 uhr,
eintritt: 6 €
Ò La Catedral **
[A4]
Die weiße Kathedrale befindet sich ge-
nau neben dem Palacio Real Ó . Ihr Stil
wird so beschrieben: „außen neoklas-
sizistisch, innen neogotisch“. Im Detail
dürften aber noch mehr feine Unter-
schiede zu finden sein, denn die Planun-
gen für den Bau der Kathedrale gehen
zurück ins 16. Jh. Tatsächlich passierte
aber sehr lange Zeit gar nichts und erst
1883 begann man dann mit den Bauar-
beiten. Zunächst entstand der Bereich
der Krypta, die 1911 fertiggestellt war
und heute einen eigenen Seiteneingang
hat. Dann passierte abermals lange Zeit
nicht viel und erst 1944 nahm man sich
wieder des Projektes an. Jetzt sollte die
Kathedrale im ähnlichen Stil wie der be-
nachbarte Königspalast fortgeführt wer-
den und so geschah es dann auch. Ein-
geweiht wurde die Kathedrale aber erst
1993 von Papst Johannes Paul II.
Das dreischiffige Gotteshaus misst in
der Länge 102 Meter und hat eine Höhe
von 73 Metern. Die weithin sichtbare
Kuppel hat einen Durchmesser von 20
Metern. Gebaut wurde die Kirche in un-
gewöhnlicher Nord-Süd-Richtung, um ei-
nen besseren Anschluss an den benach-
barten Palacio Real Ó zu gewährleisten.
Das Innere ist für eine Kathedrale un-
gewöhnlich schmucklos und insgesamt
sehr hell. Ein schlichtes Kreuz (Juan de
Mesa, 1621) und ein etwas erhöht ste-
hender Altar sind zu finden, aber vor al-
lem fallen die sieben Fresken von Kiko
Ó Palacio Real ***
[A4]
Genau am Heiligabend des Jahres 1734
brannte der Alcázar ab, der bis dahin
Sitz des Königshauses gewesen war.
Streng genommen handelte es sich bei
ihm aber auch eher um eine wehrhafte
Burg und damit war er nicht gerade die
passende Residenz für einen Herrscher,
dem damals die halbe Welt unterstand.
Ein neuer, ein „würdiger“ Palast musste
also her und es entstand ein prächtiges
Königsschloss.
Search WWH ::




Custom Search