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Leben in der Stadt
Die San Franciscans gelten als ein biss-
chen schräg und ausgeflippt, ein wenig
dekadent und zynisch, aber auch als le-
bensfroh, aufgeschlossen, relaxt und
unendlich tolerant gegenüber den unter-
schiedlichsten Kulturen, Rassen, Religio-
nen und Gesellschaftsgruppen. Die Wur-
zeln vieler San Franciscans reichen auf
den alten Kontinent zurück, nach Italien
und Spanien, Irland oder Deutschland,
doch das Stadtbild prägen heute vor al-
lem Asiaten und Latinos, die zusammen
mehr als die Hälfte der Bewohner aus-
machen.
San Francisco ist Stadt und Land-
kreis zugleich, das flächenmäßig kleins-
te
county
in ganz Kalifornien. In der
Stadt mit ihren knapp 600 km² Flä-
che leben rund 826.000 Menschen,
im Großraum San Francisco, der sich
auf über 9100 km² südlich der Stadt
zwischen Bay und Pazifik erstreckt,
sind es etwa 4,4 Millionen. Der ge-
samte, neun Gemeinden (Alameda,
Contra Costa, Marin, Napa, San Fran-
cisco, San Mateo, Santa Clara, Sola-
no und Sonoma) umfassende Groß-
raum, die San Francisco Bay, erstreckt
sich über mehr als 22.600 km² und be-
herbergt über sieben Millionen Men-
schen. Er bildet damit die sechstgrößte
„metro area“ in den USA. Die
counties
sind im Begriff, zu einer Megalopolis zu-
sammenzuwachsen, deren Zentrum San
Francisco allerdings geografisch auf sei-
ne natürlichen Grenzen fixiert ist.
N
Ausdruck von San Franciscos
ethnischer Vielfalt: ein Wandbild
in Chinatown
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