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Provokation in der bildenden Kunst ver-
schrieben hatte. Neben Still zählten Wil-
lem de Kooning, Ad Reinhardt, Jackson
Pollock, Robert Motherwell, Barnett New-
man und Mark Rothko zu den Hauptver-
tretern. Sie gingen auf Konfrontations-
kurs zur Öffentlichkeit und nahmen in
Kauf, als Außenseiter in Armut zu leben.
Die Schaffung einer allgemeingültigen,
internationalen und originellen Kunst war
ihr Ziel und Farbe und vergrößerte Forma-
te ihre Ausdrucksmittel bei gleichzeitigem
Verzicht auf figürliche Darstellung und
Symbolik. Damit erschöpften sich die Ge-
meinsamkeiten aber auch schon. Die Sti-
le der einzelnen Vertreter waren hetero-
gen und ein Versuch der Kategorisierung
von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Allein der Begriff „Abstrakter Expressi-
onismus“ vereint ja zwei an sich wider-
sprüchliche Begriffe. Bei der Mehrzahl
dominierte die abstrakte Komponente.
Als universal akzeptierte Kunstrichtung
konnte sich der Abstrakte Expressionis-
mus nicht etablieren und wenig später
setzte eine Wende ein, die einer „Befrei-
ung“ gleichkam und im Einklang mit der
gesellschaftlichen Entwicklung stand.
Die Moderne
In einer Zeit, in der in Europa Dadais-
mus und Surrealismus für Kopfschüt-
teln sorgten, hieß im Westen der USA die
Devise „return to nature“. 1940 erlebte
die SCFA, das spätere San Francisco Art
Institute, eine Blüte und unter dem Ein-
fluss großer Impressionisten-Ausstellun-
gen und durch die zunehmende Beliebt-
heit von Künstlern wie Matisse, Bonnard,
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