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Wer einmal per Cable Car, zu Fuß oder
per Fahrrad die Hügel San Franciscos
erklommen, sich an der Waterfront den
Seewind um die Nase hat wehen las-
sen, die Golden Gate Bridge bewundert
und ein paar Stadtviertel erkundet hat,
wird dem Reiz der „Belle of the Bay“, der
„Queen City of the Pacific“, hoffnungs-
los erlegen sein. Nebelschwaden stehen
in San Francisco auf der Tagesordnung
und von dem besonderen Flair schwärm-
ten schon viele Literaten wie auch Mark
Twain, der von Spukhäusern und Polter-
geistern berichtete.
Das Antlitz der Metropole
San Francisco zählt seit den späten
1960er-Jahren, der Zeit des Flower-Po-
wer, zu den Traumzielen von Reisen-
den aus aller Welt. Golden Gate Bridge,
Cable Cars und malerische Holzhäuser
prägen das Bild, doch was in Wirklichkeit
das besondere Flair der Stadt ausmacht,
sind ihre Bewohner. Eine Mixtur unter-
schiedlicher Nationen und Sprachen
ließ nicht nur eine internationale Metro-
pole mit unverwechselbarer Atmosphä-
re und reich an kulinarischen und kultu-
rellen Höhepunkten entstehen, sondern
die diversen Gesellschaftsgruppen und
-schichten verhalfen ihr auch zu dem
Ruf, eine besonders weltoffene, liberale
und tolerante Oase zu sein.
„California is a State of Mind“ und
nicht einfach nur seit 1850 der 31. Bun-
desstaat der USA. Die Kalifornier selbst
betrachten ihren Staat als eigene Nation,
in vielen Belangen vom „Rest der Welt“
verschieden. In Kalifornien treffen Ber-
ge und Wüsten, Fitness und Drogen, Hip-
pies und Yuppies, Strände und Skipisten,
Hollywood-Glamour und Slums aufeinan-
der. Hier florieren Sekten und Prophe-
ten, Gurus und Meditation, Fitnessklubs
und Wellnesseinrichtungen, hier blen-
den Filmstudios und Vergnügungsparks,
leben Stars und Althippies, Schwule und
Lesben und hier wartet man ständig auf
das nächste movement, die nächste wie
auch immer geartete Modewelle.
Kalifornien, und ganz besonders San
Francisco, ist ein Ort der Selbstfindung,
der alternativen Lebensformen und der
gesellschaftlichen Toleranz. Historischer
Ballast ist gering, man geht Neues unbe-
darft an, sei es im Weinbau oder in der
Kochkunst, bei technischen Inventionen
oder Arbeitsstrategien. „Mobilität“ heißt
das Zauberwort und Kreativität und un-
geheurer Optimismus heben Kalifornien
aus der Masse der anderen Staaten he-
raus. In seiner Funktion als Trendsetter
sorgte es dafür, dass von hier aus Wellen
wie Surfen oder Skaten, Joggen oder Ae-
robic, der West Coast Sound à la Eagles,
aber auch „grüne“ Verhaltensweisen und
Umweltschutztechnologien nach Europa
überschwappten.
Geografie
Kalifornien gliedert sich in sechs große
Regionen: North Coast und North Inland,
Central Coast und Central Inland, South
Coast und South Inland. Zwei Bergketten
prägen den Bundesstaat: die entlang der
J Vorseite: Das berühmte Wahrzeichen
der Stadt - die Golden Gate Bridge Ò
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