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San Francisco für Citybummler
„Go Climb a Street“, so lautet ein Motto
San Franciscos, denn bei einem Stadt-
bummel durch die „Belle of the Bay“
stößt man immer wieder auf einige der
insgesamt 43 Hügel. Gerade dieses Auf
und Ab und der sich dadurch eröffnen-
de Ausblick, die unterschiedlichen Stadt-
viertel, in die man eintaucht, und die ver-
borgenen Sehenswürdigkeiten machen
den Besuch der Stadt zu einem Erlebnis.
Anders als in vielen anderen Städten
sollte man hier in erster Linie auf seine
Füße vertrauen, denn obwohl man vie-
le Verbindungsstrecken mit öffentlichen
Nahverkehrsmitteln zurücklegen kann,
muss man letzten Endes viele Hügel und
Treppen aus eigener Kraft erklimmen,
um am Ende mit sich ständig wandeln-
den, immer noch steigerungsfähigen
Ausblicken belohnt zu werden.
In San Francisco gibt es keine ausge-
prägten Jahreszeiten, denn der omniprä-
sente Nebel schlägt einem immer wieder
ein Schnippchen, vor allem im Sommer.
Er ist einmal hier, einmal dort, verzieht
sich einmal schnell, einmal gar nicht.
Umso verblüffender ist in dieser Stadt,
in der es keine richtige Hitze, aber auch
keine schlimme Kälte gibt, die Flora und
Fauna: üppige Blütenpracht im April, exo-
tische Pflanzen, seltene Schmetterlinge,
Kolibris und frei lebende Papageien.
Golden Gate Bridge, Cable Cars und
viktorianische Häuschen, genannt „Bel-
les of the Bay“, tragen zum Bilderbuch-
image der Stadt bei. Die meisten Tou-
risten konzentrieren sich auch geogra-
fisch auf einen kleinen Teil der Stadt, auf
Downtown, zwischen Market Street, Uni-
on Square und Chinatown, sowie an der
Waterfront um Fisherman's Wharf Æ
und Pier 39 Ç . Allerdings gibt es mehr
interessante und v. a. ruhigere, authen-
tischere Viertel und neben den bekann-
ten Attraktionen wie der Golden Gate
Bridge Ò und den Cable Cars und se-
henswerten Museen wie SFMOMA Ô ,
California Palace of the Legion of Ho-
nor Õ , de Young Museum Ú , San
Francisco Maritime National Histori-
cal Park Ë oder California Academy of
Sciences Ù sind es besonders die sich
sehr unterschiedlich wirkenden neigh-
borhoods (s. S. 198) und kleineren Mu-
seen, die den Reiz der Stadt ausmachen.
San Francisco, von Einheimischen
schlicht „The City“ genannt, ist von jeher
ein Musterbeispiel für eine multikulturel-
le, vielgesichtige und schillernde Stadt:
Hier grenzt das Italienerviertel North
Beach (s. S. 149) mit unzähligen Cafés,
Restaurants, Bars und Clubs unvermit-
telt an das wuselige Chinatown Ï und
im Süden fühlt man sich im Mission Dis-
trict 9 , dem „Barrio Mexicano“, nach La-
teinamerika versetzt. Das am östlichen
Rand des Golden Gate Park gelegene
Haight-Ashbury 3 gilt als Geburtsstätte
des Flower-Power, als Wohnort der Hip-
pies der 1960er-Jahre und hat sich sei-
nen alternativ-verschrobenen Charakter
J Vorseite: Die Waterfront (s. S. 159):
hier kann man shoppen, essen
und Spaß haben
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