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(www.balmyalley.com), zwischen 24th
und 25th Street, wurden ab 1973 etwa
40 Bilder von bedeutenden Muralisten
auf Zäune und Garagen gemalt. Haupt-
akteur war eine Gruppe namens PLACA,
mit dem hier auch lebenden Ray Patlan
als Kopf. Aber auch Susan Cervantes
präkolumbianisch angehauchter Stil und
einige frühere, berühmte mexikanische
Künstler (Rivera, Siqueiros, Orozco) sind
vertreten. Gemälde werden übermalt,
Graffiti aufgesprüht - die Gasse stellt
ein lebendiges, sich ständig verändern-
des Kunstwerk dar.
In der Nähe zeigt die Galeria de la
Raza/Studio 24 (s. S. 62) Wechselaus-
stellungen zur modernen Latino-Kunst
und veranstaltet Lesungen, Workshops
u. a. Auch südlich und östlich der Kreu-
zung 16th St./Dolores St. sind, ebenso
wie ganz im Süden an der Ecke Missi-
on St./Precita Ave., Wandbilder zu fin-
den, darunter eines von Carlos Santana
(S Van Ness Ave./22nd St.), der hier im
Mission District 1967 seine berühmte
Band gründete.
µ Anfahrt: BArT („24th St.“) oder Bus 14 und
49 (u. a. „16th St.“ oder „24th St.“)
ße Erdbeben weitgehend unbeschadet
und wurde 1918 von einem der angese-
henen amerikanischen Architekten sei-
ner Zeit, Willis Polk, renoviert. Der Kom-
plex umfasste einst Konvent, Missions-
kirche, Lager, Gärten, ein Weingut und
eine Reihe von Adobe-Häusern an der
16th Street. Nach Aufgabe der Mission
in den 1830er-Jahren wuchs die Sied-
lung langsam weiter, einige Indianer
blieben. Ende der 1840er-Jahre galt der
Komplex als Vergnügungsviertel bis die
katholische Kirche 1857 Kirche und Gär-
ten zurückkaufte.
Die Mission Dolores Chapel von 1791
gilt als das älteste Gebäude der Stadt,
wird aber heute nur noch selten für Mes-
sen genutzt. In der strahlend weißen
Adobe-Kirche befinden sich neben drei
Bronzeglocken aus Mexiko mexikani-
sche Skulpturen aus dem frühen 19. Jh.,
darunter eine Statue des heiligen Fran-
ziskus und eine sehenswerte Gebäude-
decke, die alte indianische Korbmuster
nachempfindet. Tritt man aus der Kirche
heraus, steht man in einem schmalen
Hof mit einer Fotogalerie zur Geschichte
der Mission und gelangt in den ehemali-
gen Schulraum, in dem sich ein kleines
Museum mit spanischen Relikten sowie
einem Modell der Mission befindet.
Weiter über einen hübschen Innenhof
mit Brunnen (1978) geht es auf den an-
geschlossenen Friedhof, ursprünglich
wesentlich größer und bis in die 1890er-
Jahre in Gebrauch. Über 500 Costano-
ans (Küstenindianer) und Siedler fanden
hier ihre letzte Ruhe, aber auch Priester,
Gouverneure und andere Persönlichkei-
ten wie der erste Bürgermeister Fran-
cisco de Haro. Im Zentrum dieser ein-
ladenden Ruheoase befinden sich eine
Statue von Junípero Serra und ein neuer
: Mission Dolores **
[D8]
Die Mission Dolores (16th/Dolores St.),
auch „Mission San Francisco de Asis“
genannt, wurde als sechste von insge-
samt 21 Missionen 1776 von Junípero
Serra gegründet und sechs Jahre spä-
ter nach Plänen von Pater Francisco
Palous erbaut. Sie gilt als „Birthplace
of San Francisco“, überstand das Gro-
F Die Mission Dolores von 1776
gilt als der Geburtsort von San Francisco
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