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im Umkreis wurden moderne Skulpturen
aufgestellt. Das Auffälligste ist jedoch die
Art der Fassadengestaltung aus natür-
lich gealterten Kupferplatten und Kupfer-
lochblech und ungewöhnlich ist die Idee,
das Erdgeschoss des Baus, u. a. mit dem
de Young Museum Café, in dem lokale
Produkte aus biologischem Anbau ver-
wendet werden, für jedermann frei zu-
gänglich zu gestalten.
Zusammen mit dem Palace of the Le-
gion of Honor Õ bildet das de Young
Museum die Fine Arts Museums of San
Francisco und beherbergt schwerpunkt-
mäßig amerikanische Kunst. Sehenswert
sind v. a. die moderne Sammlung und
das Kunsthandwerk von der Kolonialzeit
bis in die Moderne. Die British Galleries
warten mit Werken von Constable oder
Gainsborough auf und Volkskunst aus
Afrika, Ozeanien, Mittel- und Südameri-
ka ergänzen das breite Spektrum eben-
so wie Abteilungen zur Kunst Ägyptens,
Griechenlands und Roms.
µ de Young Museum, 75 Tea Garden Dr., Gol-
den Gate Park, www.deyoungmuseum.org,
Di.-So. 9.30-17.15, Fr. bis 20.45 Uhr, $ 10
(inkl. Legion of Honor Õ , 1. Di im Mon. Ein-
tritt frei), Anfahrt: Bus 5 oder 21 („Fulton St.
& 8th Ave.“) oder Muni-Metrolinie n („irving
St. & 9th Ave.“)
3 Haight-Ashbury ***
[A7]
Haight-Ashbury dürfte das bekannteste
Stadtviertel San Franciscos sein und hat
nicht nur in den Ohren der 1968er-Gene-
ration einen besonderen Klang: Hier ini-
tiierte einst die Flower-Power-Bewegung
den Aufbruch in die Moderne. Heute
steht das Viertel erneut an einem Wen-
depunkt: Ein Teil der Häuser wurde reno-
viert, andere verfallen, Lokale und Läden
mit legendärer Vergangenheit stehen an
der Haight Street neben neuen, schicken
Boutiquen und Cafés und die inzwischen
erfolgreich gewordenen und etablierten
„Alt-68er“ leben vornehm neben Punks
und Straßenjunkies.
Eigentlich handelt es sich bei Haight-
Ashbury um ein relativ kleines Stadtvier-
tel, konzentriert um die Kreuzung von
Haight und Ashbury Street, das aber drei-
geteilt ist: Einmal ist da die Gegend um
die Haight Street, dann der Golden Gate
Park Panhandle und drittens die Ashbury
Heights, westlich des Buena Vista Parks.
Buch- und Plattenläden, Cafés und Se-
condhandboutiquen sowie ein buntes
Straßenbild sind ebenso charakteristisch
für Haight-Ashbury wie das kuriose Völ-
kergemisch, das hier lebt. Bis heute hat
sich das vormals turbulente „Haschbu-
ry“ - „the Capitol of the Hippies“ - seinen
Ruf als das kulturell und ethnisch buntes-
te Viertel der Stadt bewahrt.
Die bewegte Geschichte in den
1960er-Jahren ist bekannt, doch die
Wurzeln reichen weiter zurück, nämlich
in die Zeit der Entstehung des Golden
Gate Park Ø und der Ankunft der Cable
Cars 1883. Damals entstanden entlang
dem Panhandle (und auf den Ashbury
Heights) die ersten Häuschen im Queen-
Anne-Stil. Dort, wo ab 1887 ein Base-
Neighborhoods
Downtown, SoMa, die Waterfront und
vielleicht North Beach und Chinatown
sind die meistbesuchten Regionen von
San Francisco. Doch die Stadt lebt von
ihren vielen unterschiedlichen ethni-
schen und von bestimmten Gruppen ge-
prägten Stadtvierteln, die leicht mit dem
öffentlichen Nahverkehr erreichbar sind.
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