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herrschte, nichts mehr zu spüren, die
ausrangierten Lagerhallen dienen, seit-
dem Oakland zur „Hafenstadt“ wurde, le-
diglich der Imagepflege.
Der Embarcadero ist zugleich Syno-
nym für das Bemühen der San Francis-
cans, sich nicht vom Bauboom über-
rollen zu lassen. Der ursprünglich hier
verlaufende stark befahrene Embar-
cadero Freeway wurde beim Erdbeben
1989 schwer beschädigt und nach hef-
tigen Bürgerprotesten kamen Pläne auf
den Tisch, die statt eines Wiederauf-
baus eine neue Promenade vorsahen,
die Fisherman's Wharf Æ mit dem Chi-
na Basin im Süden verbindet. Diese Ufer-
promenade, die heute von Fisherman's
Wharf bis zum Baseballstadion (ca. 4 km)
reicht, hatte durch die Verlängerung der
1995 wiederbelebten F-Line (Historic
Streetcar) im Jahr 2000 von der Market
Street nordwärts zu Fisherman's Wharf
zusätzliche Attraktivität gewonnen. Seit
2007 bedient außerdem die T-Third Line
den Südabschnitt des Uferstreifens vom
Ferry Building Ä über das China Basin,
vorbei am AT&T Park Ø und der Missi-
on Bay bis an die Stadtgrenze im Süden.
Das Embarcadero Center, eine „Stadt
in der Stadt“, erstreckt sich über acht
Häuserblocks und ist Büro-, Shopping-
und Vergnügungscenter in einem, mit
um die 50 Shops, zahlreichen Lokalen
und Imbissstationen, Serviceeinrichtun-
gen, einem Kinokomplex, einer Eislauf-
fläche, Hotels, Veranstaltungsflächen
und einer aber seit dem 11. Septem-
ber 2001 nicht mehr zugänglichen Aus-
sichtsplattform im 41. Stock. Der mehr-
teilige Gebäudekomplex wurde von dem
Stararchitekten John Portman ab 1967
in Angriff genommen. Insgesamt sind es
sechs Gebäude - für 12.000 Angestellte
- mit vier schlanken, an das Rockefeller
Center in New York erinnernden Haupt-
türmen und durch Gänge miteinander
verbunden. Obwohl er etwas steril wirkt,
ist der Komplex ein Beispiel für gelunge-
ne Stadtplanung, zumal hier bereits in
den 1970er-Jahren die Parkgaragen in
den Untergrund verlegt wurden. Skulptu-
ren lockern Gänge und Plätze auf, z. B.
eine Stahlskulptur von Louise Nevelson
namens „Sky Tree“ vor dem Embarcade-
ro Center 3. Dieser Platz ist gut geeignet,
um die amerikanischen Geschäftsleute
zu beobachten, v. a. um die Mittagszeit,
und gelegentlich finden hier Gratiskon-
zerte statt.
µ Embarcadero Center, zwischen Battery St. u.
Justin Herman Plaza sowie Clay und Sacra-
mento St., tgl. 10-17 Uhr, www.embarca-
derocenter.com, zu den Skulpturen auf dem
Areal siehe http://embarcaderocenter.com/
attractions/art-program, Anfahrt: Streetcar
F-Line (sowie Straßenbahnlinien J, K, L, M, T,
n) bis „Justin Herman Plaza“ und Bus 1 bis
„Ferry Plaza“
Gastronomie und
Shopping im Financial District
r291 [F4] Bread & Cocoa - Organic Café,
199 Sutter St. Sandwiches, Suppen, Back-
werk u. a., ideal zu Frühstück und Lunch.
µ Crocker Galleria (s. S. 24). Shops, imbissge-
legenheiten sowie zwei Dachterrassen zum
Ausruhen.
r292 [F3] Palio Paninoteca, 505 Montgomery
St. Sandwiches und Panini, Salate und Sup-
pen, günstige wechselnde Tagesangebote
(Mo.-Fr. 5.30-16 Uhr). Gleich um die Ecke
befindet sich das ausgezeichnete restaurant
Palio d'Asti (s. S. 36).
µ William Stout Architectural Books (s. S. 27).
neue und antiquarische Bücher zu Architek-
tur, Design, Stadtplanung etc.
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